Baugenehmigung für Woodscraper in Wolfsburg
In Wolfsburg sollen im Wohngebiet "Hellwinkel Terrassen“ zwei Woodscraper entstehen. Die Stadt hat die Baugenehmigung für die zwölfgeschossigen Hochhäuser in Holzhybridbauweise jetzt erteilt. Die Projektgesellschaft spricht von einem „Leuchtturmprojekt für klimaschonendes und soziales Wohnen".
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Es werden die ersten „Woodscraper“ sein, die in Deutschland gebaut werden. Das Konzept stammt vom auf kreislauffähiges Bauen spezialisierten Berliner Architekturbüro Partner und Partner und der Unternehmensgruppe Krebs (UGK). Die beiden Gebäude mit je zwölf Stockwerken werden aus vorgefertigten Massivholzelementen und Modulbädern gebaut und erreichen den EH 40 Standard mit Nachhaltigkeitssiegel. Das Bauprojekt wird von einer Forschungsgruppe begleitet, die Erkenntnisse zur zirkulären Holzbauweise sammeln wird. Mit dem Bau soll im Mai begonnen werden.
Nachhaltiges und bezahlbares Wohnen im Woodscraper
106 größtenteils barrierefreie Wohneinheiten für alle Altersgruppen sollen in den beiden Holz-Hochhäusern entstehen, ein Teil davon auch als sozialer Wohnungsbau mit niedrigen Mieten. Dazu sind ein Café im Erdgeschoss und eine Dachterrasse für die Bewohner vorgesehen. Begrünte Dächer, Photovoltaik, Geothermie und Wärmerückgewinnung gehören zur Klimaschutz-Strategie. Denn die Bauherrin, die GSL Bank, legt Wert auf sozial gerechten Klimaschutz. „Fester Bestandteil unserer Strategie ist, dass die Wohnungen in den Woodscrapern nachhaltig und bezahlbar sind“, sagt André Meyer, der bei der GLS Bank den Bereich Nachhaltige Immobilien leitet.
Zirkuläres Bauen mit Holz
Wichtiges Element in diesem Konzept ist das zirkuläre Bauen, also die Verwendung von Materialien und Bauteilen, die wiederverwendet werden können. „Wir wollen ein Gebäude, das bei Bedarf einfach umgebaut werden kann und das sich am Ende seiner Lebensdauer, in seine einzelnen Elemente zerlegen lässt“, erläutert Klaus Günter, Geschäftsführer von Partner & Partner. Das Gebäude solle so als „eine Art Materialbank“ fungieren. Ziel ist, das die Gebäude über ihren gesamten Lebenszyklus mehr CO2 binden als emittieren.
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