Erste Probefahrten für neue DAF-Trucks
Die neue DAF-Generation aus XF, XG und XG+ steht für die ersten Testfahrten bereit. | Foto: QUATEX, DAF Trucks

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Mit Beutlhauser alle Verbrauchsartikel griffbereit haben

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Schick, geräumig, laufruhig, sicher und komfortabel – so lässt sich die neue DAF-Fernverkehrsgeneration kurz und knackig beschreiben. Die großen Kabinen von XF, XG und XG+ hat DAF von Grund auf neu konstruiert, aerodynamisch optimiert und an die aktuelle Gesetzgebung angepasst. Damit positionieren sich die Niederländer als erster Lkw-Hersteller, der die neuen EU-Vorschriften zu Abmessungen und Gewichten von Kraftfahrzeugen umsetzt und mit XG und XG+ verlängerte Fahrerhäuser im Markt anbietet.

Das neue Flaggschiff XG+ besitzt nicht nur eine längere, sondern auch eine höhere Kabine als die Brüder XG und XF. | Foto: QUATEX, DAF Trucks
Das neue Flaggschiff XG+ besitzt nicht nur eine längere, sondern auch eine höhere Kabine als die Brüder XG und XF. | Foto: QUATEX, DAF Trucks

Das Mehr an Volumen erspürt der Fahrer sofort nach Erklimmen der Kabinen – besonders in der größten Ausführung XG+ mit satten 12,5 m3 Raumvolumen. In der Kabinengröße unterscheidet sich das neue Dreier-Gespann. Standard ist der XF. Längere Kabinen bieten XG und XG+. Alle Fahrerhäuser haben die Niederländer nach vorn um 16 cm vergrößert. XG und XG+ sind zusätzlich um 33 cm nach hinten gewachsen. Das gibt Spielraum für Annehmlichkeiten wie drehbare Sitze, ausziehbaren Tisch, größere Staufächer und breiteres Bett. In Pausen kommt da schnell Club-Atmosphäre auf.

Der DAF XF ist nun der kleinste Fernverkehrs-Lkw aus Holland, macht aber im neuen Outfit einiges her. | Foto: QUATEX, DAF Trucks
Der DAF XF ist nun der kleinste Fernverkehrs-Lkw aus Holland, macht aber im neuen Outfit einiges her. | Foto: QUATEX, DAF Trucks

Das XF-Fahrerhaus sitzt nun 7,5 cm tiefer auf dem Rahmen. Das erleichtert den Einstieg. Zusätzlich verbessert die tief nach unten gezogene, große Frontscheibe die Direktsicht. Die Stehhöhe im XF bewegt sich zwischen 1.900 und 2.075 mm, womit selbst hochgewachsene Fahrer prima leben können.

Auf die alte XF-Kabine konnte DAF nicht mehr aufbauen. Die neue EU-Richtlinie 2015/719 zu den Abmessungen und Gewichten für Lkw gab das nicht her. Für mehr Sicherheit und weniger Emissionen im Betrieb müssen Lkw-Fahrerhäuser künftig in eine definierte Hüllkurve passen. Die sieht eine Frontneigung von 3° und einen verjüngenden Verlauf der Kabine um 20° vor. Mit anderen Worten: Die Windschutzscheibe muss stärker als bisher geneigt und das Fahrerhaus sich nach vorne schmaler werden.

Das XG-Fahrerhaus ist 30 cm länger als die neue XF-Kabine und schafft Platz für ein breiteres Bett. | Foto: QUATEX, DAF Trucks
Das XG-Fahrerhaus ist 30 cm länger als die neue XF-Kabine und schafft Platz für ein breiteres Bett. | Foto: QUATEX, DAF Trucks

Echtes Wohnzimmer-Feeling in der XF-Kabine

Die Kabinen von XG und XG+ liegen im Vergleich zum XF um 12,5 beziehungsweise 22 cm höher auf dem Rahmen. Der halbflache Boden erlaubt den Einstieg über nur drei Stufen. Der 5 cm flache Motortunnel stellt keine Hürde dar. Der DAF XG weist eine Stehhöhe zwischen 1,98 und 2,10 m auf. Der XG+ erreicht hier Maße bis 2,22 m und bietet gut 2,5 m³ mehr Innenraumvolumen als der XF. Das macht das Topmodell bei Wohnkomfort und Geräumigkeit einzigartig in der Branche.

Für bequemen Einstieg und mehr Platz in Pausen lässt sich das neue Lenkrad weit nach vorn gekippt. Ein Blickfang ist die hochwertig gestaltete Armaturentafel mit zentraler Wölbung und großflächiger Ablage. Sie verfügt über ein volldigitales 12“-Fahrerdisplay, das alle fahrzeugbezogenen Informationen liefert. Es ist gut ablesbar und bietet genügend Kontrast. Als Option bietet DAF noch einen 10“-Touchscreen für Navigation und Infotainment rechts vom Lenkrad im Armaturenträger.

Digitale Anzeigen und haptische Tastschalter liefern einen guten Kompromiss für den Arbeitsplatz im neuen DAF. | Foto: QUATEX, DAF Trucks
Digitale Anzeigen und haptische Tastschalter liefern einen guten Kompromiss für den Arbeitsplatz im neuen DAF. | Foto: QUATEX, DAF Trucks

Im Innenraum dominieren hochwertige Soft-Touch-Materialien, optional Leder. Auf Wunsch baut DAF auf der Beifahrerseite ein Bordsteinfenster in die Tür. Damit das Seitenfenster dennoch weit öffnet, versinkt die Scheibe zwischen der Doppelverglasung im Fußraumfensters. Neue schlanke und speziell geformte Spiegelgehäuse verbessern die Rundumsicht. Optional ersetzt DAF Haupt- und Weitwinkelspiegel durch ein Kameraspiegelsystem. Anders als bei der Mirror-Cam von Mercedes lassen sich die Spiegelkameras elektrisch einklappen. Gegen Aufpreis kommt eine Eckkamera statt Rampen- und Frontscheibenspiegel zum Einsatz.

An der rechten A-Säule sitzen zwei Monitore übereinander. Der obere Bildschirm ersetzt Rampen- und Frontspiegel. | Foto: QUATEX, DAF Trucks
An der rechten A-Säule sitzen zwei Monitore übereinander. Der obere Bildschirm ersetzt Rampen- und Frontspiegel. | Foto: QUATEX, DAF Trucks

Ein Novum stellen die Betten dar. In allen Modellen beträgt die Länge der Liegefläche 2,22 m. Zusätzlich sind die Kojen bei den Modellen XG und XG+ fast über die gesamte Länge 80 cm breit. Insgesamt lassen sich drei Bettvarianten bis hin zu einem elektrisch verstellbaren Relax-Bett mit dickem Topper ordern. Unter dem Bett befindet sich viel Stauraum, der wahlweise eine oder zwei Rollboxen beherbergt. Reichlich Platz gibt es auch in den Stirnschränken der Kabine. Eine Schrankgarnitur für die Rückwand gehört derzeit noch nicht zum Lieferprogramm.

Im großzügigen Wohnbereich der DAF XG und XG+ mit elektrisch verstellbarem Bett und Drehsitz findet der Fahrer Entspannung. | Foto: QUATEX, DAF Trucks
Im großzügigen Wohnbereich der DAF XG und XG+ mit elektrisch verstellbarem Bett und Drehsitz findet der Fahrer Entspannung. | Foto: QUATEX, DAF Trucks

Mehr Kraft für die Motoren

Alle neuen Fahrerhäuser zeichnen sich durch ein schnittiges Außendesign aus. Optimierte Radien, stromlinienförmige Abdeckungen der A-Säulen, abgerundete Radläufe sowie Kameras statt Rückspiegel sollen die Aerodynamik verbessern und für mehr als 6% Dieseleinsparungen sorgen. Einen hohen Anteil daran trägt der optimierte Luftstrom im Motorraum und am Unterboden. Das sorgt auch für weniger Wind- und Motorengeräusche im Innenraum. Bei der Beleuchtung setzt DAF auf LED-Scheinwerfer.

Den Antrieb übernehmen die Paccar MX-11- und MX-13-Motoren mit 370 bis 530 PS. Die 10,8 l und 12,9 l großen Verbrenner haben die Amerikaner stark überarbeitet. Die Luftzufuhr übernimmt ein neuer Turbolader. Neue Druckluftkompressoren, Ölpumpen und Lichtmaschinen drücken die Verlustleistung auf ein Minimum. Insgesamt sind die Triebwerke jetzt 10 bis 15 kg leichter und verbrauchen bis zu 3% weniger Sprit. In Summe verspricht DAF für die neue Lkw-Generation Dieseleinsparungen um die 10%.

Die bekannten Paccar MX-11- und MX-13-Dieselmotoren liefern unverändert 370 bis 530 PS. Das maximale Drehmoment im größten Gang ist gestiegen. | Foto: QUATEX, DAF Trucks
Die bekannten Paccar MX-11- und MX-13-Dieselmotoren liefern unverändert 370 bis 530 PS. Das maximale Drehmoment im größten Gang ist gestiegen. | Foto: QUATEX, DAF Trucks

Während die Leistungsdaten von MX-11 und MX-13 unverändert blieben, hat sich das maximale Drehmoment um 50 bis 100 Nm im größten Gang erhöht. Die Spitzenversion mit 530 PS wuchtet jetzt 2.550 Nm in jedem niedrigeren und 2.700 Nm im höchsten Gang auf die Kurbelwelle. Diese Kraft liegt neuerdings ab 900 statt bisher 1.000/min an. Bergab macht sich die kräftigere Motorbremse bezahlt, die jetzt bis zu 20% mehr Power bei niedrigeren Drehzahlen liefert. Eine elektronische Feststellbremse kommt bei DAF später und gehört zur Sonderausstattung.

Dafür sind die neuen XF, XG und XG+ serienmäßig mit dem Traxon-Getriebe gekoppelt. Es ist durch eine automatische Gangwahl beim Anfahren und den verbesserten vorausschauenden GPS-Tempomaten Predictive Cruise Control 3 samt erweiterter Eco-Roll-Funktionen gekennzeichnet. Die Schaltstrategie hat DAF optimiert und temperamentvoller ausgelegt. Die Bedienung des Getriebes erfolgt über den rechten Lenkstockhebel. Hier sind alle wichtigen Funktionen vereint. Nur die Tasten für das Umschalten auf den manuellen Modus und „Eco-Off“-Funktion bergen Verwechselungsgefahr.

Motoren für DAF XF, XG, XG+

Motortyp

Leistung

Drehmoment

MX-11 270

270 kW (367 PS) bei 1.600/min

1.800 Nm bei 900-1.400/min, 1.950 Nm bei 900-1.125/min (Top Torque)

MX-11 300

300 kW (408 PS) bei 1.600/min

2.000 Nm bei 900-1.400/min, 2.150 Nm bei 900-1.125/min (Top Torque)

MX-11 330

330 kW (449 PS) bei 1.600/min

2.200 Nm bei 900-1.400/min, 2.350 Nm bei 900-1.125/min (Top Torque)

MX-13 315

315 kW (428 PS) bei 1.600/min

2.150 Nm bei 900-1.400/min, 2.300 Nm bei 900-1.125/min (Top Torque)

MX-13 355

355 kW (483 PS) bei 1.600/min

2.350 Nm bei 900-1.400/min, 2.500 Nm bei 900-1.125/min (Top Torque)

MX-13 390

390 kW (530 PS) bei 1.675/min

2.550 Nm bei 900-1.400/min, 2.700 Nm bei 900-1.125/min (Top Torque)

Ohne elektrische Lenkung

Die Lenkung arbeitet leichtgängig und präzise, könnte in der Mittellage aber etwas straffer ausgelegt sein. Dennoch vermittelt sie einen guten Fahrbahnkontakt und sorgt mit der tadellosen Federung für ein angenehmes und sicheres Fahrgefühl. Auf ein elektrisch unterstütztes Lenksystem mit automatischer Spurrückführung hat DAF verzichtet. Damit scheidet auch ein teilautonomes Fahren unter Zuhilfenahme von Assistenten aus. Für alle drei Modelle stehen mehrere Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme zur Wahl. Ein Stauassistent ist nicht dabei.

Für mehr Effizienz im Antriebsstrang nutzt DAF Hinterachsen mit neue Ritzellager und reduziertem Ölstand. Die Antriebsachse hängt an einer neugestalteten Aufhängung mit Vierbalg-Luftfederung. Sie sorgt für eine bessere Geometrie und ermöglicht eine neue Position der Sattelplatte. Damit erhöht sich der Radstand von XG und XG+ bei Sattelzugmaschinen von 3,80 auf 4,00.

Die neue Fahrzeuggeneration ist bereits für zukünftige alternative Antriebe mit E-Motor, Plug-in-Hybrid, Brennstoffzellen oder Wasserstoffverbrenner vorbereitet. Ab wann solche Lkw zu haben sind, hat DAF nicht verraten. Dafür ist die Serienproduktion der neuen XF, XG und XG+, die zum „International Truck of the Year 2022“ gekürt wurden, in vollem Gang. Fast 20.000 Vorbestellungen liegen laut DAF europaweit für die neue Serie vor. Nun müssen die neuen Modelle liefern.

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