Bell-Raupendumper: Kein Ende im Gelände

Bell Equipment führt Raupentransporter in den westeuropäischen Märkten ein – ein Novum in der Unternehmensgeschichte. Das Konzept: Wo die schweren Bell-Knicklenker nicht mehr durchkommen – zum Beispiel in Moorgebieten oder im Wasserbau – sollen die hoch geländegängigen 11- und 14-Tonnen-Raupendumper übernehmen.

Bell Equipment Raupendumper für Erdbewegung im schweren Gelände
Der Bell-Raupentransporter TC11A ist mit Kippmulde oder wie hier mit Flachbett erhältlich. Es macht aus der 11-Tonnen-Nutzlast-Maschine einen vielseitigen Geräteträger. | Foto: Bell Equipment

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Schon vor der Präsentation der beiden Modelle TC7A und TC11A auf der Conexpo in Las Vegas Anfang 2020 war eine Gruppe von US-Händlern an der Prototypenentwicklung beteiligt. Die größte Nachfrage nach dem neuen Maschinentyp kam aus den USA und hier speziell aus dem dortigen Pipeline-Bau. Bell Equipment griff auf die Erfahrungen dieser Anwender zurück, um die bereits weitgehend ausgereiften Vorserienmodelle exakt auf die Bedürfnisse der Endkunden abzustimmen. Ziel war es, eine Maschine zu entwickeln, die sich vor allem in den Schlüsselbereichen Robustheit, Bedienkomfort und Wartungsfreundlichkeit vom Wettbewerb abhebt. „Das positive Kundenfeedback und die seit Produktionsbeginn verkauften Einheiten sind ein Beleg dafür, dass wir dieses Ziel erreicht haben“, sagt Brad Castle, Produktmanager bei Bell Equipment.

Bell-Raupentransporter für Europa

„So wie sich unser Raupentransporter in den USA bewährt hat und vom Markt akzeptiert wird, sehen wir auch ein großes Potenzial in Europa“, sagt Castle. „Das Fahrzeug ist sehr anpassungsfähig und bietet eine robuste Lösung für Kurzstreckentransporte bei Baumaßnahmen auf weichem Untergrund, wo für den besseren Vortrieb oder aus Umweltgründen Maschinen mit niedrigem Bodendruck gefragt sind. Gleichzeitig überzeugen die Raupenfahrzeuge mit sehr guter Steigfähigkeit selbst im unwegsamen Gelände.“ Dadurch seien sie für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet – von Einsätzen auf sandigen oder feuchten Küstenböden über Arbeiten an Energieinfrastrukturen (Pipelines, Windkraft, etc.) in entlegenen umweltsensiblen Bereichen bis hin zu Baumaßnahmen in alpinen Regionen. „Bei der Konstruktion des Raupenfahrwerks und speziell der Radaufhängung konnten wir unsere jahrelange Erfahrung in der Entwicklung von knickgelenkten Muldenkippern nutzen. Was unseren Raupentransporter auszeichnet, ist das Laufwerk mit sechs Laufrädern und zwei Tragschwingen“, erklärt Castle. „Neben einem hohen Fahrkomfort bietet es die gleichmäßigste Aufstandsfläche am Markt mit optimalem Bodendruck und geringerer Punktbelastung für eine längere Lebensdauer der Raupen.“

Das Fahrwerk mit sechs Laufrädern an zwei Tragschwingen garantiert optimalen Bodendruck und hohen Fahrerkomfort. | Foto: Bell Equipment
Das Fahrwerk mit sechs Laufrädern an zwei Tragschwingen garantiert optimalen Bodendruck und hohen Fahrerkomfort. | Foto: Bell Equipment

Robuste, leichte und wartungsarme Raupendumper

Die Erfahrungen aus dem Knicklenkerbau – 2016 zum Beispiel brachte Bell Equipment den ersten 4x4-knickgelenkten 60-Tonnen-Muldenkipper B60E auf den Markt – schlagen sich in den gesamten Maschinen nieder: Die weitreichende Verwendung von hochfesten Stählen im Chassis und anderen Baugruppen macht die Bell-Raupentransporter hochrobust bei dennoch geringem Leergewicht (TC7A: 10.950 kg; TC11A: 13.960 kg). In der Ausstattung des hydrostatischen Fahrantriebs, der Arbeitshydraulik und der Maschinensteuerung setzen die Ingenieure wie bei den Bell-Dumpern auf eine große Modularität und Teilegleichheit der Komponenten, was die Wartung und Ersatzteilvorhaltung im Flottenbetrieb erleichtert. Kunststoffbuchsen in den Drehzapfen des Fahrgestells reduzieren den Schmierbedarf und verringern den Verschleiß. Beide Modelle werden von einem EU-V-konformen 6,7-Liter Cummins-Motor angetrieben (TC7A: 168 kW / 2.200 rpm; TC11A: 186 kW / 2.000 rpm) und verfügen über eine Rexroth-Hydraulik. Das Bell-eigene Fahrzeugmanagement-System Fleetmatic ist serienmäßig installiert und erlaubt Betreibern die Überwachung aller Maschinendaten, der Produktionsleistungen und des Kraftstoffverbrauchs.
Die neue Baureihe an Bell-Raupentransportern umfasst das 7-Tonnen-Modell TC7A und den 11-Tonner TC11A. | Foto: Bell Equipment
Die neue Baureihe an Bell-Raupentransportern umfasst das 7-Tonnen-Modell TC7A und den 11-Tonner TC11A. | Foto: Bell Equipment

Raupendumper mit Mulde oder Flachbett erhältlich

Beide Modelle bieten verschiedene Konfigurationen für Mulde und Flachbett: Der kompakte TC7A (B: 2.590 mm, L: 5.690 mm, H: 3.073 mm) verfügt über einen Kombi-Behälter, der als Kippmulde (3,5 m³) oder nach Entfernen von Seitenladen und Heckklappe als Flachbett genutzt werden kann. Der TC11A (B: 2.895 mm, H: 3.200 mm) kann entweder mit Kippmulde (5,25 m³; Gesamtlänge: 5.970 mm) oder Flachbett ausgerüstet werden (Gesamtlänge: 6.833 mm). Die Flachbettversionen eignen sich als Universalträger für die Bestückung mit Hebezeugen, Betonmischern oder anderen Spezialgeräten. „Wir sind gespannt, wie der europäische Markt auf der Bauma auf unseren Bell Raupentransporter reagiert und freuen uns darauf, den Besuchern unsere Neuentwicklung und ihre Alleinstellungsmerkmale zu präsentieren“, so Castle. Nach Abschluss letzter Homologierungen rechnet Bell Equipment mit der Auslieferung beider Modelle ab Mitte 2023. Auf der Bauma 2022 in München zeigt der Hersteller – in Halle C6 am Stand 303 – den Bell TC11A – mit 11,0 t Nutzlast das größere der beiden Modelle.


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