Deutsche Baumaschinenindustrie trotzt den Krisen

Die deutschen Baumaschinenhersteller schlagen sich gut im derzeitigen konjunkturellen Umfeld. Die Energiekrise ist kein Thema, und die gute Stimmung bei den Bauunternehmen verschafft der Industrie prall gefüllte Auftragsbücher. Nur ein Bereich bereitet mittelfristig Sorgen.

Deutsche Baumaschinenindustrie steigert Umsatz im Jahresvergleich um drei Prozent
Viel zu tun: Die weltweit starke Baukonjunktur verhilft der deutschen Baumaschinenindustrie zu weiter steigenden Umsätzen. | Foto: Wacker Neuson

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Die Stimmung unter den Kunden sei größtenteils gut, so das Feedback der Teilnehmenden auf dem Jahrestreffen der VDMA-Fachgruppe Baumaschinen Anfang Februar in Frankfurt. Man erlebe momentan kaum Stornierungen. So haben die Hersteller derzeit volle Auftragsbücher, die Auslastung mindestens bis Mitte dieses Jahres garantieren. Zwar war der Auftragseingang in diesem Zeitraum mit minus 21 Prozent rückläufig, doch lag dies an einem Basiseffekt: 2021 waren die Auftragseingänge infolge des Wiederanlaufens der Konjunktur nach dem Pandemie-Ausbruch durch die Decke gegangen. Nominal jedoch erreichte die Branche im Jahr 2022 einen neuen Rekord - nachdem der Umsatz mit Baumaschinen und Baustoffanlagen schon 2021 ein Allzeithoch erreicht hatte. Negativ entwickelt sich momentan nur der Hochbau, da die gestiegenen Zinsen massiv auf die Konjunktur im Wohnungsbau drücken.

Der weltweite Baumaschinenabsatz ging 2022 um vier Prozent zurück, wobei dies ausschließlich am größten Markt China lag. Ein Mix aus Immobilienkrise und Null-Covid-Politik ließ den Markt dort um 43 Prozent einbrechen. Nordamerika und der europäische Heimatmarkt wuchsen dagegen trotz der Lieferengpässe zweistellig. In Europa konzentrierte sich das Wachstum auf Süd- und Mittelosteuropa. Die größten Märkte Deutschland, Frankreich und Großbritannien zeigten sich stabil. „Produktionseinschränkungen aufgrund der Energiekrise befürchtet niemand, ihren Personalbestand wollen unsere Hersteller ausbauen oder zumindest stabil halten“, bekräftigte Franz-Josef Paus, Vorsitzender des VDMA-Fachverbands Baumaschinen und Baustoffanlagen. Starke Impulse erwartet die Branche von Europa und Nordamerika; dort besonders von der Conexpo in Las Vegas, die vom 14. bis 18. März 2023 stattfindet. Sowohl das Infrastrukturgesetz als auch der Inflation Reduction Act sollten den europäischen Zulieferern in die Bauindustrie weiterhin glänzende Perspektiven liefern. „Uns beeindruckt diese positive Entwicklung, und wir können nur hoffen, dass dieser Trend andauert. Unsere Baumaschinenbranche erweist sich momentan als resilient gegenüber Energiekrise, Inflation und Störungen in der Lieferkette“, versicherte Joachim Strobel, Vorsitzender der Fachgruppe Baumaschinen im VDMA, abschließend.

Quelle: VDMA


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