Weniger Bau-Aufträge im Mai 2023: Zahlen des Statistischen Bundesamts
Abwärts-Sog im Bau: Die Zahlen zu dein Auftragseingängen im Mai 2023 stimmen die Verbände besorgt. | Foto: B_I/bb

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„Die weiterhin stockende Nachfrage hat die Auftragseingänge am Bau auch im Mai zurückgehen lassen. Dies ist mittlerweile der vierzehnte Rückgang in Folge, der Abwärts-Sog hat den Bau damit fest im Griff.” Mit diesen Worten kommentiert der Hauptgeschäftsführer der Bauindustrie, Tim-Oliver Müller, die aktuellen Konjunkturindikatoren für das Bauhauptgewerbe.

"Wir haben zum Vorjahr einen Rückgang bei den Baugenehmigungen für Wohngebäude von 41.155 Wohneinheiten zu verzeichnen, ein Rückgang um mehr als 30 Prozent",, so Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB). "Bei den Auftragseingängen im Wohnungsbau beträgt der Rückgang ebenfalls ein Drittel (minus 32 Prozent). Die Rückmeldungen aus den Unternehmen lassen eine Fortsetzung dieses Negativtrends in den kommenden Monaten erwarten."

Im Vergleich zum Vormonat ist der Auftragseingang um 3,5 Prozent gestiegen, den Bauunternehmen standen im Mai zwei Arbeitstage mehr als im April zur Verfügung. Das konnte den Einbruch am Bau aber nicht aufhalten, so schreibt der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie: Für den gesamten Zeitraum von Januar bis Mai wurde ein Auftragsminus von 14,7 Prozent ausgewiesen. Der Umsatz ist im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat zwar mit nominal 3,8 Prozent noch leicht im Plus, real ist dies aber ein Rückgang von 2,1 Prozent. Für die ersten fünf Monate ergibt sich damit ein Umsatzminus von real 7,3 Prozent.

Als Grund für das Zögern potentieller Bauherren und Investoren nennt Felix Pakleppa hohe Bauzinsen, anhaltende Inflation und sinkende Förderbudgets. "Noch zehren wir von den Auftragsbeständen der Vorjahre", so Pakleppa. "Ein Drittel der Unternehmen berichtet aber im Wohnungsbau schon jetzt über Auftragsmangel. Da wächst ein enormer Druck, den Beschäftigungsstand zu halten. Hier allein auf das Prinzip Hoffnung zu setzen, bedeutet, sehenden Auges sich vom Wohnungsbauziel von 400.000 WE zu verabschieden."

"Schon jetzt ist unsere Branche von einem deutlichen Anstieg der Zahl der Insolvenzen betroffen“, so TIm-Oliver Müller In den ersten vier Monaten hätten 437 Unternehmen des Bauhauptgewerbes Insolvenz anmelden müssen, das seien 20,4 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Wachstumsimpulse für den Bau dringend nötig

Ein positives Signal an Häuslebauer, Investoren und die Bauwirtschaft sei jetzt so wichtig wie lange nicht mehr, so Felix Pakleppa Er schlägt beispielsweise eine höhere Darlehensgewährung und höhere Zinsstütze durch die KfW-Bank vor, sowie einen reduzierten Mehrwertsteuersatz oder die Möglichkeit einer Reduzierung der Grunderwerbssteuer auf Null durch die Länder. "Bund und Länder stehen eine Reihe von Instrumenten zur Verfügung. Es muss was geschehen für den Wohnungsbau."

Der öffentliche Bau verharrt bei der Nachfrage auf Vorjahresniveau. Real entspricht dies einem deutlichen Rückgang, so Pakleppa weiter. "Die Umsätze in den Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten im Bauhauptgewerbe liegen nach fünf Monaten bei 39 Mrd. Euro, nominal noch ein Plus von knapp 5 Prozent, real ein Rückgang um 7,3 Prozent. Wir sehen insgesamt zu wenig Investitionsimpulse für die Bauwirtschaft. Die Volkswirtschaft braucht aber Wachstumsimpulse aus dem Bau. Anders werden Wohnungsnot, Klima- und Mobilitätswende nicht zu beherrschen sein.“

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