Wie Gastgeber Kirchheim von dem Großereignis profitieren soll

Dass Tagesausflügler und Wochenendtrip-Fans solche grünen Oasen gern als Reiseziele ansteuern, ist kein Geheimnis: Doch die Landesgartenschau, die 2024 im bayerischen Kirchheim ansteht, soll keineswegs bloß ein Touristenmagnet sein. Worauf es der Gemeinde im Landkreis München noch ankommt, das wurde jetzt auf einem Baustellenfest deutlich.

Kirchheim 2024: Was die Bayerischen Landesgartenschau zu bieten hat
Ein Besuchermagnet war der Minibagger: Zum Baustellenfest auf dem Gelände der Landesgartenschau 2024 im bayerischen Kirchheim kamen tausende Menschen. | Foto: VGL Bayern/Jochen Henning

Die Gemeinde Kirchheim ist vom 15. Mai bis 6. Oktober Gastgeber der Bayerische Landesgartenschau (LGS). Nun verwandelte sich die Baustelle, wo das Großereignis 2024 über die Bühne gehen soll, in ein Festgelände mit Bühnenprogramm, Mitmachaktionen und Gastronomie. Es war ein kleiner Vorgeschmack auf das Spektakel. Etwa 11.500 Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, sich über die Baufortschritte zu informieren. Nach der Veranstaltung wurde die Baustelle für weitere Führungen bis zur Fertigstellung des Ortsparks, der zur Landesgartenschau neu entsteht, geschlossen.

Naturerlebnis vor den Toren Münchens

Die Landesgartenschau steht unter dem Motto „Zusammen.Wachsen“. So betonte Bürgermeister Maximilian Böltl die Bedeutung des besagten Ortsparks für das Zusammenwachsen der beiden Gemeindeteile Kirchheim und Heimstetten: „Es entsteht eine zehn Hektar große, grün-blaue Infrastruktur in der Mitte unserer Gemeinde. Die Fläche wird zur Erholung und zum Naturerleben für die Bürgerinnen und Bürger beitragen. Dazu werden die vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten einen wichtigen Beitrag für unsere Kinder und Jugendlichen leisten.“ Insgesamt 14 Hektar soll die LGS-Fläche messen. Als Höhepunkte gelten ein über 7.300 Quadratmeter großer See mit Uferbalkonen und Liegewiese sowie eine 8,50 Meter hohe Kanzel, die bei schönem Wetter den Blick bis in die Alpen freigibt. Gegliedert ist der Park in unterschiedliche Naturräume: Garten, Wildnis, Wasser, Wald und Wiese. Mit dem Konzept der „fünf Sphären“ will das Berliner Landschaftsarchitekturbüro Sinai besondere Naturerlebnisse und Raum für Entdeckungen im Grünen direkt vor den Toren Münchens ermöglichen.

Ideen zu Gartengestaltung, Landschaftsbau und Umweltbildung

Zusätzlich stehen auf dem Landesgartenschaugelände noch weitere Flächen, knapp vier Hektar, zur Verfügung: Dort präsentieren sich etwa 90 Aussteller, darunter 17 Fachbetriebe des Garten- und Landschaftsbaus. Mitglieder des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (VGL) Bayern wollen den Besuchern mit ihren Ideen zu Gartengestaltung, Landschaftsbau und Umweltbildung eine Fülle an Inspirationen liefern. „Von der ersten Gartenschau vor über 40 Jahren in Neu-Ulm bis zur ersten Gartenschau im Landkreis München, nächstes Jahr hier in Kirchheim, haben diese Großereignisse zu einer positiven Veränderung in der Bevölkerung beigetragen“, sagte VGL-Präsident Gerhard Zäh auf dem Baustellenfest, „entsprechend den jeweiligen städtischen Erfordernissen setzten die Veranstalter unterschiedliche Schwerpunkte.“ Auch Kirchheim schaffe etwas Bleibendes für Generationen.

Was im Grünen alles möglich ist

Start des Dauerkarten-Vorverkaufs für die Landesgartenschau 2024 in Kirchheim mit den Maskottchen Kirk und Stetti: Radiomoderatorin Steffi Schaller (von links), Dr. Christian Barth aus dem bayerischen Umweltministerium, Gerhard Zäh, VGL-Präsident und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, Kirchheims Bürgermeister Maximilian Böltl sowie Maximilian Heyland, Geschäftsführer der Kirchheim 2024 GmbH. | Foto: VGL Bayern/Jochen Henning
Start des Dauerkarten-Vorverkaufs für die Landesgartenschau 2024 in Kirchheim mit den Maskottchen Kirk und Stetti: Radiomoderatorin Steffi Schaller (von links), Dr. Christian Barth aus dem bayerischen Umweltministerium, Gerhard Zäh, VGL-Präsident und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, Kirchheims Bürgermeister Maximilian Böltl sowie Maximilian Heyland, Geschäftsführer der Kirchheim 2024 GmbH. | Foto: VGL Bayern/Jochen Henning
Der Verband informierte die Festgäste zudem über die Gärten seiner Mitgliedsbetriebe: Nach ihrer Fertigstellung sollen diese den Besucherinnen und Besuchern der Landesgartenschau im kommenden Jahr verdeutlichen, was im Grünen alles möglich ist – vom Insektengarten über nachhaltige Terrasseneinfassungen, von Natursteinmauern bis zum Schwimmteich und vielseitigen Bepflanzungen. Und kurz vor Beginn der Landesgartenschau 2024 ist dann auch noch der sogenannte „Bayern Cup“ geplant. Bei dem zweitägigen Berufswettbewerb der Landschaftsgärtner-Nachwuchskräfte im Freistaat gehen voraussichtlich acht Teams an den Start, teilt der VGL mit. Über den Wettbewerb hinaus sollen die Flächen ein Bestandteil der LGS werden und einen Einblick in das GaLaBau-Leistungsspektrum geben.

Fünf Blütenräume

Das Pflanzkonzept der Gartenschau ist übrigens an die klimatischen Veränderungen der kommenden Jahre angepasst. Bei Führungen und Fachvorträgen erfahren die Besucher mehr dazu. In fünf sogenannten Blütenräumen, offen gestaltete Pavillons, zeigen Floristinnen und Floristen aus Bayern ihr Können – und arrangieren die Blütenpracht, entsprechend der Jahreszeit und der Veranstaltungsthemen, alle zwei Wochen neu.

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