Aussteller präsentieren – Teil 3: Zustandserfassung und Kanalsanierung

Nach der Absage vor zwei Jahren findet dieses Jahr vom 30. Mai bis 3. Juni wieder die IFAT in München statt. Wir stellen Produkte und Technologien verschiedener Aussteller in den Bereichen Leitungsbau, -sanierung, Regenwassermanagement und Abwassertechnik vor. Teil 1 beschäftigte sich mit Leitungs- und Kanalbau, Teil 2 mit Abwassertechnik, Regenwassermanagement, Kanalbetrieb. Heute in Teil 3: Zustandserfassung und Kanalsanierung.

IFAT München 2022: Teil 3 – Zustandserfassung und Kanalsanierung
Nach vier Jahren öffnet die IFAT in München wieder ihre Toren. | Foto: Messe München

Aus der Ausstellung

Rädlinger primus line: Produktportfolio erweitert

Das System zur grabenlosen Rohrsanierung, Primus Line, ist konzipiert für lange Sanierungsabschnitte. Pünktlich zur IFAT erweitert das herstellende Unternehmen aus Bayern seine Produktpalette für Wasseranwendungen.

Der neue Niederdruckliner bedient Leitungen mit einer Nennweite von DN 400 und richtet sich mit einem zulässigen Betriebsdruck von 12 bar (MOP) insbesondere an Anwendungen mit der Druckstufe PN 10. Das Niederdrucksystem stellt eine Kosten-Nutzen-optimierte Version des Mitteldrucksystems dar. Durch die gezielte Reduzierung des Aramidanteils in der Gewebeschicht des Liners wurden im Fall des DN 400 Kostenersparnisse von bis zu 30 Prozent erreicht.

In Bosa auf der italienischen Insel Sardinien wurde 2020 ein 6 km langes Sanierungsprojekt an einer Trinkwasserleitung DN 500 aus Asbestzement abgeschlossen. Der längste dort eingezogene Abschnitt umfasste über 1,1 km und dauerte mit einer Einzugsgeschwindigkeit von etwa 6 m pro Minute nur 3 Stunden. | Foto: Rädlinger primus line
In Bosa auf der italienischen Insel Sardinien wurde 2020 ein 6 km langes Sanierungsprojekt an einer Trinkwasserleitung DN 500 aus Asbestzement abgeschlossen. Der längste dort eingezogene Abschnitt umfasste über 1,1 km und dauerte mit einer Einzugsgeschwindigkeit von etwa 6 m pro Minute nur 3 Stunden. | Foto: Rädlinger primus line

Mit dem Nieder-, Mittel- und Hochdrucksystem hat das Unternehmen ein ausdifferenziertes Portfolio, welches eine passgenaue Lösung für verschiedenste Anwendungen umfasst. Neben dem Medium Wasser eignet sich die Technologie auch für Gas- und Ölanwendungen und kann aufgrund seiner Flexibilität bei gleichzeitig hoher Materialfestigkeit auch als Bypass verlegt werden.

In einem Abschnitt lassen sich mit Primus Line Leitungslängen von bis zu 2.500 Metern sanieren. Dennoch bleibt Primus Line flexibel für viele unvorhergesehene Situationen. Kleinere Rohrversätze, Bögen bis 45 Grad, abweichende Materialien oder zu durchfahrende Armaturen, die erst bei Erstellen der Baugruben oder bei der Kamerabefahrung auffallen, bergen kaum ein Projektrisiko. Die Flexibilität des Liners und der Ringraum, der zwischen dem Liner und dem Altrohr verbleibt, macht die Sanierungslösung unabhängig von vielen Außenbedingungen.

Halle C3, Stand.217

RSV: AZ, Schlauchlining und mehr

15 Firmen des RSV sind am Start und freuen sich auf Interesse von Netzbetreibern und gewerblichen Auftraggebern.

Mit „Standup-Vorträgen“ stellt der RSV am 1. und 2. Juni aktuelle Merkblätter an Ständen vor und diskutiert mit den Besuchern über Themen wie Schlauchlining, Druckrohrsanierung, AZ-Rohrsanierung und mehr. Sie möchten die Experten des RSV treffen?

https://rsv-ev.de/treffen-sie-den-rsv-auf-der-ifat

Barthauer: Vielfältiges Beratungskonzept

Barthauer plant für die diesjährige IFAT ein gemeinsames Programm mit zahlreichen Kooperationspartnern. Das Braunschweiger Softwareunternehmen präsentiert die etablierten IT-Lösungen, neue Entwicklungen und zukunftsweisende Kooperationsprojekte. Das Standkonzept wird wieder mit Partner DHI gemeinschaftlich realisiert.

Barthauer stellt neue Entwicklungen und Kooperationsprojekte auf der IFAT 2022 vor. | Foto: Adobe Stock, Barthauer Software GmbH
Barthauer stellt neue Entwicklungen und Kooperationsprojekte auf der IFAT 2022 vor. | Foto: Adobe Stock, Barthauer Software GmbH

Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Infrastrukturmanagement-Systems BaSYS, neue Workflows und fortschrittliche Module stehen im Fokus des Messeauftritts. Dabei wird mit BaSYS opera die neue Weblösung im Bereich Betriebsführung und Wartungsmanagement präsentiert, mit BaSYS maps die moderne GIS-Auskunftslösung. Mit BaSYS Mike ist es möglich, sämtliche für die Planung, Bemessung, Bau, Betrieb, Unterhalt und Sanierung für Entwässerungssysteme außerhalb von Gebäuden hydrodynamischen Berechnungen direkt in der BaSYS-Datenbank durchzuführen, ohne doppelte Datenhaltung und mit direktem Zugriff auf sämtliche Simulationsergebnisse.

Zudem zeigt Barthauer den Prototypen einer AR-Anwendung, die Kanalobjekte darstellt, sowie einen weiteren BIM-Baustein von BaSYS: die grafische Datenbearbeitung unter Revit.

Geplant sind des Weiteren Meet & Greets mit Katrin Herber (Bluemetric software) und Christian Koch (Hades Technologies).

Mehr Infos unter www.barthauer.de/ifat.html

Halle B2, Stand 153

Predl: Zweites Leben für alte Schächte

Der Schachtbodenproduzent Predl GmbH aus Bönitz richtet seinen Fokus auf Individualität und Anpassungsfähigkeit.

Kein Bauvorhaben gleicht dem anderen, kein Sanierungsprojekt ist universell. Entsprechend der örtlichen Gegebenheiten arbeitet Predl daher mit unterschiedlichsten Sanierungsverfahren – der grabenlosen Schachtsanierung mittels Flexliner, dem GFK-Sanierungssystem „Schacht in Schacht“ sowie der Schachtsanierung mit GFK-Bauteilen für Sonderschächte. Den Auftakt aller Verfahren bildet jeweils ein 3D-Laserscannen des zu sanierenden Schachts. Diese Herangehensweise garantiert die exakte Aufnahme der Altschachtdaten, ermöglicht die Digitalisierung des Verfahrens und dreidimensionale Sanierungsmodelle sowie abschließend passgenaue Sanierungsbauteile.

Der zusammengefaltete Flexliner, bestehend aus sehr elastischem, chemikalienbeständigem Polyurea, passt durch jede Standardschachtöffnung. | Foto: B_I/Valdix
Der zusammengefaltete Flexliner, bestehend aus sehr elastischem, chemikalienbeständigem Polyurea, passt durch jede Standardschachtöffnung. | Foto: B_I/Valdix

Einhergehend mit erheblicher Zeit- und Ressourcenersparnis garantiert der Flexliner eine umweltfreundliche, grabenlose Schachtsanierung in kürzester Umsetzung. Auch stark angegriffene oder undichte Abwasserschächte erhalten so eine zweite, langfristige Nutzungsphase.

Halle B3, Stand 431

Brawo Systems: Lichthärtung auf dem nächsten Level

Brawo Systems, Spezialist für die Sanierung von Gebäude- und Grundstücksentwässerungsleitungen, präsentiert sich bei der IFAT 2022 in mit Innovationen im Bereich Lichthärtung.

Brawo Pico ist eine Lichthärteanlage speziell für den Einsatz in Abwasserleitungen mit sehr kleinen Durchmessern. Diese findet man meist innerhalb von Gebäuden (inhouse). Die Anlage ist sehr bogengängig, so dass auch schwierige Leitungsverläufe sanierbar sind.

Mit der Lichthärteanlage Brawo Pico können Leitungen ab DN 50 saniert werden, auch auf engstem Raum, z.B. in kleinen Badezimmern oder Küchen. | Foto: Brawo Systems
Mit der Lichthärteanlage Brawo Pico können Leitungen ab DN 50 saniert werden, auch auf engstem Raum, z.B. in kleinen Badezimmern oder Küchen. | Foto: Brawo Systems

Außerdem dabei: Brawo Magnavity. Die innovative Technik ermöglicht das gleichzeitige Einziehen der Lichtquelle. Die Aushärtung erfolgt unmittelbar nach Inversion des Liners – und dass ohne zusätzliches Einschieben des Lichtkopfes. Hierdurch wird auch nur ein Zugangspunkt für die Sanierung einer langen Leitung oder einer Leitung mit sehr kleinem Durchmesser benötigt. Mit der Brawo Magnavity können komplizierte Leitungsverläufe ab DN 70 bis DN 300 saniert werden.

Auch der Brawoliner HT ist ein nahtloser Textilschlauch für die Sanierung defekter Rohre mit komplizierten Leitungsverläufen und kleinen Nennweiten. Aufgrund einer speziellen Schlingenkonstruktion ist er äußerst flexibel. Daher eignet sich der Brawoliner HT für defekte Rohre mit Bögen bis zu 90° und bis zu zwei Dimensionsänderungen.

Halle C3 auf Stand 215
Freigelände 317/50

Bodenbender: Komplettsystem zur Inhouse-Sanierung

Mit einem neuen System zur Einlaufsanierung komplettiert die Bodenbender GmbH ihr System zur Inhouse-Sanierung. Der besonders temperatur- und druckbeständige PointHat wird live erstmals auf der IFATvorgestellt.

Mit dem Komplettsystem lassen sich Einläufe kleiner Nennweiten schnell und sicher sanieren. Es besteht neben dem PointHat-System aus dem EasyCure und dem EasyShoot von Bodenbender. Der EasyShoot bringt Schlauchliner mittels Druckluft in das Rohr ein. Die Inversion soll im Vergleich zu ähnlichen Systemen erheblich einfacher sein. Beim EasyCure sorgt die speziell entwickelte Heiztechnologie für ein beschleunigtes Aushärten der Schlauchliner. Beide Geräte sind platzsparend, handlich und schnell einsatzbereit.

Ein weiteres Highlight: Das neue Inhouse-Sanierungsfahrzeug wird ebenfalls zu sehen sein.

Halle C3, Stand 145
Ladehof 23C, Stand 15

Bluelight: Nächste Generation der LED-Aushärtetechnik

Die Bluelight GmbH stellt ihre nächste Generation der LED-Aushärtetechnik vor.

Bluelight LED System – Next generation | Foto: Bluelight GmbH
Bluelight LED System – Next generation | Foto: Bluelight GmbH

Die bewährte Gerätetechnik wurde optimiert und bietet nun ein schlankes, leichtes, ergonomisches und hoch funktionales Edelstahldesign, vier verschiedene einfach zu wechselnde Schiebeaal- und LED-Kopf-Korbkombinationen sowie ein äußerst flaches Hochleistungsdisplay mit neu entwickelter Software. Kunden und Interessenten finden die Technik bei täglichen Live-Demonstrationen an den Bluelight-Messeständen. Als Systemanbieter zeigt Bluelight darüber hinaus das komplette Spektrum verfügbarer Schlauchliner-Materialien und Harze inklusive einiger innovativer Überraschungen.

Halle C3, Stand 239/338
Freigelände 317/30

Saertex multiCom: Grabenlose Sanierung von Druckleitungen

Der diesjährige Fokus von Saertex multiCom liegt auf Technologien und Serviceleistungen zur grabenlosen Sanierung von Druckleitungen, insbesondere Trinkwasser und Gas.

Mit dem Saertex-Liner H2O sind weltweit 100 Projekte und über 350 Installationen realisiert worden. | Foto: Saertex multiCom
Mit dem Saertex-Liner H2O sind weltweit 100 Projekte und über 350 Installationen realisiert worden. | Foto: Saertex multiCom

Für die grabenlose Sanierung von Trinkwasserleitungen eignet sich der Saertex-Liner H2O, der in über zwölf Ländern zugelassen ist. Unter dem Titel „GRP Liners – Proven Technology for the Rehabilitation of Potable Water Pipes” hält Produktmanager Timo Münstermann einen Vortrag über die Technologie (1.6., 10:00 - 10:20 Uhr, Innovation Stage).

Weltweite Unterstützung bei Sanierungsvorhaben durch Saertex multiCom-Experten | Foto: Saertex multiCom
Weltweite Unterstützung bei Sanierungsvorhaben durch Saertex multiCom-Experten | Foto: Saertex multiCom

Im Frühjahr 2022 ist die erste Gasleitung mit Seitenzuläufen in einem Industriegebiet in der Grafschaft Essex in England saniert worden. Die Instandsetzung der Gasleitung aus Gusseisen (DN 203 und DN 305) wurde durch einen inneren Lochfraß erforderlich. Die Sanierung der insgesamt 1.303 m Druckleitung ist das bislang größte Bauvorhaben dieser Art und das erste Projekt mit Seitenzuläufen. Die Projektbeteiligten haben die Sanierungsstrecke in 13 Abschnitte mit Längen zwischen 52 und 175 Metern unterteilt. Mehr über dieses Projekt erfahren Messebesucher auf der IFAT.

Halle C3, Stand 317

Picote / Renos: Neue Miller-Modelle und Flexirohr-Vorführungen

Picote Solutions, Hersteller von Werkzeugen zur grabenlosen Rohrleitungssanierung, hat nicht nur neue, noch kraftvollere Reinigungs- und Fräswerkzeuge entwickelt, sondern auch einige Miller-Modelle mit Akku ausgestattet, um autarkes Arbeiten auch unter extremen Bedingungen sicherzustellen, wenn nicht jederzeit und überall ausreichend Strom und Wasser zum Betrieb von Reinigungsmaschinen und Werkzeugen zur Verfügung stehen, wie z.B. nach Überflutungen. Gezeigt werden neue Modelle und Anwendungen der Miller-Multifunktionsgeräte sowie neue Tools für noch mehr Power.

Batteriebetriebene schnelle Rohrreinigung mit dem Battery Mini Cleaner und dem Battery Mini Miller | Foto: Picote Solutions
Batteriebetriebene schnelle Rohrreinigung mit dem Battery Mini Cleaner und dem Battery Mini Miller | Foto: Picote Solutions

Darüber hinaus präsentiert die Firma Renos Oy das Flexirohr-Liningverfahren live auf dem Außenstand von Picote. Mehrmals täglich werden Live-Vorführungen zur Verschweißung der einzelnen Rohrstangen mit dem speziell für diesen Anwendungsfall entwickelten Schweißequipment durchgeführt. Ebenso wird auf dem Messestand der Einzug vom verschweißten Rohrstrang mit einem Versuchsaufbau, welcher die Installation über die Schachtbauwerke in ein zu sanierendes Altrohr darstellen soll, simuliert.

Halle C4, Stand 339/438
Freigelände 711.2

IMS Robotics: Neuheiten Microcure und Wipercam

IMS Robotics präsentiert die neue LED-Hausanschlussanlage Microcure sowie die neue Wipercam basic.

IMS Robotics steigt mit der Entwicklung der Microcure in den Bereich der LED-Hausanschlusssanierung ein. Die Anlage weist zwei Leistungsstufen auf: 400 Watt mit einem einzelnen Kopf und 800 Watt – zusammengesetzt aus zweimal 400 Watt – mit einem Doppelkopf. Die hohe Leistung wird zudem mit einer exzellenten Bogengängigkeit von 90 Grad in gelinerten DN 100-Rohren kombiniert. Die Anlage ist mit einer Kabellänge von 70 m ausgestattet, so dass sie auch in abgelegenen oder schwer zugänglichen Gebieten mobil einsetzbar ist.

Premieren bei der IFAT 2022: Der Einsatzbereich der neuen Microcure (l.) liegt zwischen DN 70 und 300; die neue Wipercam basic kann in Nennweiten von DN 50 bis DN 110 eingesetzt werden. | Foto: IMS Robotics
Premieren bei der IFAT 2022: Der Einsatzbereich der neuen Microcure (l.) liegt zwischen DN 70 und 300; die neue Wipercam basic kann in Nennweiten von DN 50 bis DN 110 eingesetzt werden. | Foto: IMS Robotics

Neben der neuen Hausanschlussanlage stellt IMS Robotics die vielfältig einsetzbare Inspektionskamera Wipercam basic vor – eine Kamera mit integriertem Scheibenwischer. Diese verfügt über einen 25 m langen, bruchsicheren Schlauch. Zusätzlich ist sie mit einer Ortungs- und Dateneinschreibefunktion sowie einer Meterzählung für optimale Positionierung ausgestattet.

Natürlich stellt IMS Robotics im Rahmen der IFAT das komplette Portfolio vor – unter anderem Lösungen für die Bereiche Hausanschluss und Hauptkanal sowie UV-Aushärteanlagen. Aus der IMS Robotics Group ebenfalls am Messestand vertreten sein werden des Fräswerkzeugherstellers Kardiam Diamantwerkzeuge und des Komplettausstatters Hurricane Trenchless Technologie.

Halle C3, Stand 341

Hächler: Pneumatische Verspanneinheit DN 300 für ClimbolinoE

Die Hächler GmbH hat sich dieses Jahr gegen einen eigenen Messestand auf der IFAT in München entschieden. Doch den mit zwei 54-V-Akkus betriebenen Fräsroboter ClimbolinoE mit seiner neu entwickelten pneumatischen Verspanneinheit für den Bereich bis DN 300 kann man auf verschiedenen Ständen sehen und seine Fräsleistung live in Action erleben.

Der Climbolino E hat sich seit seiner Präsentation auf der IFAT 2018 zu einem echten Verkaufsschlager entwickelt, nicht nur in Deutschland, sondern weit über die Landesgrenzen hinaus bis in die hintersten Ecken des Australischen Outbacks. | Foto: Hächler
Der Climbolino E hat sich seit seiner Präsentation auf der IFAT 2018 zu einem echten Verkaufsschlager entwickelt, nicht nur in Deutschland, sondern weit über die Landesgrenzen hinaus bis in die hintersten Ecken des Australischen Outbacks. | Foto: Hächler

Diese neu entwickelte Dimension ermöglicht es allen Anwendern des ClimbolinoE, in Rohren von DN 60 bis zu einem Durchmesser von DN 300 mit nur einem Robotersystem zu arbeiten. Dabei kann die neu entwickelte pneumatische 300er Verspanneinheit sich pneumatisch in Rohren von DN 150 bis DN 300 verspannen. Dank seiner Bogengängigkeit und leichten Bedienung konnte die Hächler GmbH neue Vertriebspartner weltweit gewinnen.

Durch die im wahrsten Sinne des Wortes kinderleichte Bedienung wird der elektrische Fräsroboter nicht nur in der klassischen Hausanschlusssanierung bevorzugt eingesetzt, sondern auch im Rückbau von Atomkraftwerken, um Rohre daraus zu entfernen. | Foto: Hächler
Durch die im wahrsten Sinne des Wortes kinderleichte Bedienung wird der elektrische Fräsroboter nicht nur in der klassischen Hausanschlusssanierung bevorzugt eingesetzt, sondern auch im Rückbau von Atomkraftwerken, um Rohre daraus zu entfernen. | Foto: Hächler

Aber auch Nischen bedient Hächler: Dabei wurde für die Firma Infra Elite, die Gasleitungen saniert, ein spezieller Vertikalhub entwickelt und zwei ClimbolinoEwurdenumgerüstet. Mit diesen können Rohre mit einem Spitzenfräskopf im 90°-Winkel angestochen und somit nach dem Linerverfahren geöffnet werden.

Freigelände 317/30 (Bluelight)
Freigelände 713/9 (BFS)

Streicher Kanalsysteme: Neue Elektro-Roboter

Mit neuen Elektro-Robotern für den Hauptkanal und den Hausanschlussbereich stellt Streicher Kanalsysteme auf der diesjährigen IFAT zwei Innovationen vor.

Als Ergänzung zum Elektrofräsroboter EF200 präsentiert Streicher nun den EF130 als kompatible Lösung für den Nennweitenbereich von DN140 (gelinert) bis DN400. Wie der EF200 verfügt dieser Roboter über zwei Kameras, einen Verspannmechanismus und einen robusten 3-Achs-Fräsarm. Herzstück der Neuentwicklung ist der leistungsstarke Elektromotor, der dank einer optimierten Wasserkühlung problemlos im Dauerbetrieb eingesetzt werden kann. Auf der diesjährigen IFAT wird der neue Roboter erstmals öffentlich vorgestellt und kann auf dem Außenstand getestet werden.

Mit dem elektrischen und akkubetriebenen Hausanschlussroboter CL70 wird das Produktportfolio für den Hausanschlussbereich ebenfalls erweitert. Konzipiert für den Durchmesserbereich DN80 bis DN200, ermöglicht die kompakte Bauweise auch die bewältigen von 90°-Bögen. Eine fein justierbare Vorschubeinheit in Kombination mit einer Spannblase ermöglicht den Vorschub im Rohr. Neu ist das modulare Konzept von Steuerung und Ausrüstung. Je nach Bedarf kann der Gerätewagen für den jeweiligen Einsatz angepasst werden. So können beispielsweise Akkus, eine kompakte Kompressoreinheit und Fräswerkzeuge nach Bedarf in den Gerätewagen integriert werden. Auf Wunsch können die Elemente auch einzeln ohne den Gerätewagen verwendet werden, wobei in beiden Fällen auf Ergonomie Wert gelegt wurde. Das neue System bietet somit maximale Flexibilität und Mobilität.

Neben den beiden vorgestellten Neuheiten wird es weitere interessante Produktpräsentationen geben, wie z.B. ein 3,5-t Fahrzeug mit Li-Ionen-Akkueinheit für die Führerschein Klasse B.

Halle C3, Stand 214, Freigelände 317/52

IBAK: Marktplatz für direkten Austausch und Erleben

Auf dem als Marktplatz angelegten Messestand lädt IBAK dazu ein, mehr über die Inspektion und Sanierung der Zukunft zu erfahren.

„Gerade nach der langen Zeit, in der wir überwiegend mit Online-Formaten auskommen mussten, wollen wir die Vorteile des Wiedersehens in Präsenz in den Mittelpunkt rücken“, erläutert Vertriebsleiterin Janina Galinski. Dafür habe das Kieler Unternehmen ein Standkonzept mit Marktplatzcharakter vorgesehen.

IBAK bietet Standbesuchern die Möglichkeit, sich kostenfreien Eintritt zur IFAT 2022 zu sichern: Senden Sie dazu eine Mail an info@ibak.de. | Foto: IBAK
IBAK bietet Standbesuchern die Möglichkeit, sich kostenfreien Eintritt zur IFAT 2022 zu sichern: Senden Sie dazu eine Mail an info@ibak.de. | Foto: IBAK

Auf einem Marktplatz vereinen sich geschäftliche und soziale Aspekt. Genau das sei eine Säule der Grundidee des IBAK-Messestands. Aufbauend auf diesem Ursprungsgedanken richtet IBAK den Blick in die Zukunft: In einladender Atmosphäre kann die ausführende Seite für ihre Aufgaben von der Hardware bis zur Software zukunftsfähige Lösungen bei IBAK als ganzheitlichen Systemanbieter finden.

Die Marktplatzformation bilden fünf Fahrzeuge; ausgestattet mit allem, was der Hersteller für die Kanalinspektion und -sanierung der Zukunft zu bieten hat. Mit offenen Hecks zur Marktplatzmitte laden sie auf 500 m2 dazu ein, Ausbauvarianten ausführlich zu begutachten, Technik auszuprobieren, einen Blick auf Neuentwicklungen zu werfen und sich umfassend beraten lassen. Konkret anstehende Projekte können direkt an den mobilen Klein- sowie vielseitigen Großanlagen besprochen werden. „Einfach mal ins Fahrzeug einsteigen oder zu fühlen, wie präzise sich der Fräser bedienen lässt, oder aber das neue Radwechselsystem selbst testen; all das macht, zusammen mit dem persönlichen Austausch, nicht nur IBAKs ‚Look‘, sondern vor allem auch IBAKs ‚Feel‘ auf unserem Marktplatz erlebbar. Wir freuen uns darauf!“, schließt Janina Galinski ihre Ausführungen zu IBAKs IFAT-Teilnahme ab.

Halle C3, Stand 305/404

Rausch: Kanalinspektion und Kanalsanierung aus einer Hand

Zum ersten Mal präsentieren sich auf der IFAT 2022 in München gemeinsam die Unternehmen der Rausch International Group (RIG), Rausch, Mincam und Rausch Rehab. Die Unternehmen entwickeln und produzieren das vollständige und innovative Produktportfolio zur Kanalinspektion und Kanalsanierung – alles in Full-HD, aus einer Hand und made in Germany.

Rausch zeigt sein Rausch-Tab, die intelligente Steuerung mit maximaler Wirkung, kompatibel mit der Rausch-Schiebeanlage über die mobile elektrische Kabeltrommel bis hin zur Einbaukabeltrommel mit integriertem ausziehbarem Schwenkarm mit Kettenwinde. Zudem wird das Premium-System RCA 4.0 Full-HD mit vollsynchronisierter elektrischer Kabeltrommel, Satellitenuntersuchungseinheit, Druckprüfung für Muffen und Haltungen ausgestellt.

Die Unternehmen der RIG entwickeln und produzieren das vollständige und innovative Produktportfolio zur Kanalinspektion und Kanalsanierung – alles in Full-HD, aus einer Hand und made in Germany. | Foto: Rausch
Die Unternehmen der RIG entwickeln und produzieren das vollständige und innovative Produktportfolio zur Kanalinspektion und Kanalsanierung – alles in Full-HD, aus einer Hand und made in Germany. | Foto: Rausch

MinCam bildet ihr komplettes Produktportfolio ab – von der kleinsten Schiebeanlage MinCord 5 mit 13-mm-Kopf bis zum Schwenkkopfkamerasystem mC360, eine der kleinsten ihrer Art, die spielend leicht die kleinsten Winkel inspiziert.

Rausch Rehab präsentiert Hightech-Robotik und völlig neue Highend- UV-Aushärtesysteme für die grabenlose Kanalsanierung: Ein voll ausgebautes 3,5-t-Fräsfahrzeug mit Elektrocutter sowie drei verschiedene UV-Trommeln zur Haltungs- und Schachtsanierung. Ein wesentliches Thema ist die Qualitätssicherung: der Rausch Rehab-Intensitätsmesskoffer feiert Premiere.

Pallon ist eine Software, die künstliche Intelligenz nutzt, um schnell und objektiv Schäden in Inspektionsaufnahmen von Entwässerungsbauwerken zu erfassen. Pallon entwickelt künstliche neuronale Netzwerke und 3D-Vision Algorithmen, die jeden Schaden erkennen, lokalisieren und quantifizieren.

Halle C3, Stand 227/326

JT-elektronik: kanDa, neuer Kamerawagen, Mastercontrol und KI

JT-elektronik zeigt neben den bewährten Produkten, wie dem elektronischen Kanalspiegel Fast Picture zur schnellen Haltungs- und Schachtinspektion, der bogen- und abzweiggängigen Lindauer Schere mit dem elektronischen Kanalverlaufsmess-System Asys-3D und den Einheiten zur Kontrolle und Dichtheitsprüfung von Rohr- und Kanalleitungen auch neuentwickelte Produkte.

Mit der „kanDa-Technik“ hat JT eine Optimierung für seine Kanalinspektionseinheiten erreicht, nämlich schnelle Steuerungssignale und höhere Videoauflösungen bei weniger Kamerakabel-Gewicht und dadurch ein noch besseres Handling und eine noch bessere Qualität der neu entwickelten Fahrwagen und Kamerastrukturen. Das neue Technik-, Steuerungs- und Kfz-Aufbau-Konzept hat auch im Bereich der TV-Fahrzeugbedienung einen weiteren Schritt nach vorne geschafft.

Bedieneinheit Mastercontrol | Foto: JT-elektronik
Bedieneinheit Mastercontrol | Foto: JT-elektronik
Zudem präsentiert JT den neuen Kamerafahrwagen Turbo 150 HD mit der Kamera RZL 150 HD für neue Möglichkeiten bei der Inspektion von Sammelleitungen. Eine zusätzliche Erweiterung für die neue Kamera RZL 150 HD stellt die DN- und Deformationsmessung mittels integriertem Laserkreis dar. Der komplett neu entwickelte Fahrwagen, in Kombination mit der integrierten elektrischen Hub- und Kipp-Einheit, ermöglicht Inspektionen ab DN 150 bis > DN 2000 mm. Das neue Antriebskonzept und die daraus resultierende sehr starke Zugkraft ermöglichen sehr hohe Einfahrtiefen in die Kanalleitung. Eine im Fahrwagen integrierte Kupplungseinheit reduziert die Zeit beim Zurückholen aus der Kanalleitung und verringert den Verschleiß von Getriebe und Motor. Viele weitere Features ergänzen das Grundsystem. Ein zweites Fahrwagensystem ab DN 100 mm sowie neue Einheiten zur Satelliten- und Schachtinspektion vervollständigen die neue Fahrwagen- und Kamerageneration.
Kamerafahrwagen Turbo 150 HD mit der Kamera RZL 150 HD | Foto: JT-elektronik
Kamerafahrwagen Turbo 150 HD mit der Kamera RZL 150 HD | Foto: JT-elektronik

Eine zusätzliche Erweiterung für die neue Kamera RZL 150 HD stellt die DN- und Deformationsmessung mittels integriertem Laserkreis dar.

Bedieneinheit Mastercontrol und KI-gestütztes Assistenzsystem
Eine übersichtliche und flexibel an die Anwendung angepasste Bedienung sowie integrierte Automatikfunktionen und Assistenzsysteme, wie eine Live-Ansicht des Fahrwagen- und Kamerazustands im Kanal, sind nur einige Vorteile des neuen Systems.

Im Bereich der künstlichen Intelligenz wurde bei der Software „Inspector“ ein großer Schritt in die Zukunft umgesetzt. Viele Vorteile bei der Inspektion, deren Ablauf und Auswertung zeichnen dieses System aus.

Halle C3 Stand 105/204

Ritec: Neues Software-Modul

Vor gut einem Jahr brachte die Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH die Software RiCursus Record für die einfache Kanalzustandserfassung auf den Markt. Mit dem neuen Modul RiCursus Inspect deckt das Unternehmen aus Haldenwang nun auch die Dokumentation nach Norm ab.

Kunden- und Projektübersicht in der Software RiCursus | Foto: Ritec
Kunden- und Projektübersicht in der Software RiCursus | Foto: Ritec

Da die Software von Anfang an für den Tablet-Betrieb, d.h. für die Bedienung per Touch designt wurde, liegt ihre Besonderheit vor allem in der Einfachheit ihrer Bedienung: Klare Strukturen und einfache Eingabemasken leiten den Anwender durch die verschiedenen Stufen der Inspektion. Im ersten Software-Modul RiCursus Record können Inspektionen mithilfe eines individuell erweiterbaren, freien Textkatalogs erstellt werden. Mit dem zweiten Modul RiCursus Inspect können Norm-Inspektionen nach DWA-M 149-2 sowie EN 13508-2 durchgeführt werden.

Abgesehen davon stehen Anwendern vielfältige Anpassungsmöglichkeiten zur Verfügung. So ist es beispielsweise möglich, das eigene Logo bzw. Briefpapier oder das des Endkunden im RiCursus-Layoutdesigner zu hinterlegen sowie den Bericht auf die eigenen Bedürfnisse ganz individuell anzupassen. Zu einer einfachen und bequemen Inspektion gehört zudem der Export direkt auf der Baustelle. So können sowohl eine lizenzfreie Viewer-Software z.B. auf einem USB-Stick dem Kunden direkt bereitgestellt als auch Berichte exportiert und gedruckt werden. Mit RiCursus Inspect besteht darüber hinaus die Möglichkeit, über die Norm-Schnittstellen DWA-M 150 sowie Isybau XML zu exportieren.

Beispiel einer Inspektion in RiCursus Record | Foto: Ritec
Beispiel einer Inspektion in RiCursus Record | Foto: Ritec

Die Kanalerfassungssoftware RiCursus fügt sich damit nahtlos in das Angebotsspektrum von Ritec ein und ist direkt mit einem für die oftmals rauen Einsätze konzipierten 12.3‘‘-Tablet erhältlich, das gut zu allen RiCubio-Systemen sowie zur mobilen Fahrwagenanlage RiDrive Mobile passt.

Halle C3, Stand 216

Ipek / Vetter: Full-HD-Inspektionstechnik und Sanierungspacker

Ipek wird am Gemeinschaftsstand mit Vetter moderne Inspektionstechnik und Sanierungspacker vorstellen.

Im Mittelpunkt steht ein großer Rohrparcours, in dem die Full-HD-Fahrwagen- und Schiebekamerasysteme vor Ort ausprobiert werden können. Vetter stellt auf dem gemeinsamen Stand sein aktuelles Sanierungspacker-Portfolio von DN 150 bis DN 1200 vor. Ein weiteres Highlight ist die WinCan KI Sewermatics.

Rovion HD VC500 mit Crawler | Foto: Ipek International
Rovion HD VC500 mit Crawler | Foto: Ipek International

Zum ausführlichen Testen und Erleben steht das HD-Fahrwagensystem Rovion und das Schiebesystem Agilios bereit. Rovion HD, die neuste Generation der Kanal-TV-Inspektionssysteme aus dem Hause Ipek, basiert auf den bewährten Rovion-Kanalinspektionssystem und wurde nun durch Full-HD-Videoauflösung erweitert für den normgerechten Einsatz von DN 150 bis DN 2200. Die bewährten Vorteile wie werkzeugloses Rüsten mit den QCD-Schnellverschlüssen oder die robuste Bauart wurden bei Rovion HD beibehalten. Im Rohrparcour kann das breite Zubehörspektrum von Deformationsvermessung bis zu verschiedenen Rädern ebenfalls getestet werden.

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