Vergabestatistik: Zweiter Halbjahresbericht 2021

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat den Bericht für das zweite Halbjahr 2021 der Vergabestatistik bekanntgegeben.

Nun liegen auch Erkenntnisse zu Vergabeverfahren aus der zweiten Jahreshälfte 2021 vor.
Nun liegen auch Erkenntnisse zu Vergabeverfahren aus der zweiten Jahreshälfte 2021 vor.

Im zweiten Halbjahr 2021 haben 5000 Berichtsstellen in Deutschland ihre Vergaben an die Vergabestatistik weitergegegeben. Diese Daten liefern die Grundlage für den zweiten Halbjahresbericht.

Der nun veröffentlichte Halbjahresbericht fasst die Ergebnisse der Vergabestatistik zu den Beschaffungen der öffentlichen Hand mit Vertragsdatum vom 01. Juli bis 31. Dezember 2021 zusammen. Diese liefern Erkenntnisse über das Beschaffungsvolumen von Bund, Ländern und Kommunen sowie die Aufteilung der Aufträge für Bau-, Liefer- und Dienstleistungen. Im Bericht wird auch aufgezeigt, in weit bei Vergabeverfahren der Fokus auf Nachhaltigkeit gelegt wurde und kleine und mittlere Unternehmen beteiligt waren, wie hoch die Auftrag-/ Konzessionsnehmerbeteiligung aus dem Ausland und wie Zuschlagskriterien verteilt wurden. Der Bericht zeigt, dass das öffentliche Auftragswesen den Mittelstand im großen Maße miteinbezieht, insbesondere bei kommunalen Vergaben. Beim Thema Nachhaltigkeit gibt es allerdings weiterhin Nachholbedarf. Bei zukünftigen Vergabeverfahren sollen Umweltaspekte und soziale Kriterien stärker berücksichtigt werden, so der Apell, den man dem Bericht entnehmen kann.

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Insgesamt wurden im zweiten Halbjahr 2021 95.055 öffentliche Aufträge und Konzessionen mit einem Auftragsvolumen von 51,1 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Halbjahr davor wird im Bericht von einem moderaten Zuwachs von ca. zehn Prozent an durchgeführten Vergabeverfahren bei einem beinahe gleichbleibenden Auftragsvolumen gesprochen. Die Hälfte der öffentlichen Aufträge und Konzessionen wurden dabei auf kommunaler Ebene vergeben, aber die Hälfte des Beschaffungsvolumen wurde für Vergaben des Bundes und der Länder aufgewendet. Die meisten Aufträge wurden von Kommunen (48 %), darauf folgen Vergaben der Länder (30%) und sonstige Auftraggeber (11%), wie Sozialversicherungsträger oder die nicht eindeutig der Kommunal-, Länder- oder Bundesebene zugeordnet werden können, vergeben. 11 % der gemeldeten Vergaben fielen auf den Bund.

Beinahe die Hälfte der gemeldeten Aufträge kommen aus dem Baubereich. Dienstleistungs- und Lieferaufträge nehmen jeweils beinahe ein Viertel der Gesamtvergaben ein.

Zum Hintergrund: Die allgemeine Vergabestatistik hat am 01. Oktober 2020 den Betrieb aufgenommen. Damit werden in Deutschland die grundlegenden Daten zu öffentlichen Aufträgen flächendeckend statistisch erfasst. Der erste Halbjahresbericht 2021 zur Vergabestatistik wurde im Oktober 2022 veröffentlicht. Öffentliche Aufträge von öffentlichen Auftraggebern mit einem Auftragswert über 25.000 Euro ohne Umsatzsteuer sowie öffentliche Aufträge/ Konzessionens- und Sektorenauftraggebern oberhalb der zum Vergabe- und Meldezeitpunkt gültigen EU-Schwellenwerte. Bei Auftragswerten zwischen 1001 bis 25.000 Euro können die Angaben zur Vergabe freiwillig abgegeben werden.

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Den Bericht für das zweite Halbjahr 2021 der Vergabestatistik können Sie hier nachlesen.

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz | B_I MEDIEN


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