Grün auch in der Klimakrise

Der GaLaBau steht vor einer wichtigen Aufgabe. In den Bepflanzungsplänen für die kommende Saison muss immer mehr an den Klimawandel und seine Auswirkungen gedacht werden, soll es in Parks und Anlagen dauerhaft grün sein. Denn die Frage lautet, wie können wir mit ergiebigen Regenfällen, schwerer Dürre, zunehmender Hitze, dem Bedarf an mehr Artenvielfalt und besserer Luftqualität umgehen?

Die richtigen Samen und Zwiebeln in der Klimakrise
„Die richtige Pflanze oder Zwiebel am richtigen Ort“ muss die Devise lauten. | Foto: Verver Export

Unser Lebensumfeld verändert sich rasant: Pflanzen- und Tierarten verschwinden und Lebenssysteme werden aus dem Gleichgewicht gebracht. Deshalb hilft jeder Quadratmeter Stein, der durch Grünflächen ersetzt wird, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Raum. Denn das sorgt dafür, dass Wasser wieder im Boden versickert, die Temperaturen in den Städten gemildert werden, Feinstaub aufgefangen wird, Insekten, Amphibien, Vögel und Kleintiere wieder einen Lebensraum finden, sich das Bodenleben verbessert und die Menschen sich wohler und gesünder fühlen.

Klimaangepasstes Grünflächenmanagement

Es gibt vier hauptsächliche Folgen des Klimawandels. Es wird wärmer, es wird feuchter, es wird trockener und der Meeresspiegel steigt. Der Klimawandel hat starke Auswirkungen auf das öffentliche Grün, insbesondere auf Grünflächen, die schon seit langem bestehen. So sind zum Beispiel die Bepflanzungspläne oft nicht an das aktuelle Klima voller Wetterextreme angepasst. Extreme Trockenheit droht das „alte Grün“ verdorren zu lassen, was zum Absterben von mehr und mehr Pflanzen und Bäumen führt. Auf der anderen Seite sind wir immer häufiger mit extremen Überschwemmungen konfrontiert. Pflanzen, Bäume und Gras stehen über einen längeren Zeitraum unter Wasser, wodurch die Wurzeln verfaulen. All diese Feuchtigkeit gibt auch dem Unkraut eine bessere Grundlage, um schnell zu wachsen, sowohl in öffentlichen Grünflächen als auch zwischen Gehwegen.

All dies erfordert eine Grünflächenbewirtschaftung, die an das Klima angepasst ist: Das bedeutet, dass die Methode der Grünflächenverwaltung zur Anpassung an das Klima beiträgt und, wenn möglich, das Ausmaß und/oder die Geschwindigkeit des Klimawandels verringert.

Folgen des Klimawandels für den Garten

Höherer Temperaturen

- Bestimmte Pflanzenarten gedeihen nicht mehr (gut) an dem Standort, an dem sie stehen, und kälteliebende Arten werden schließlich verschwinden

- Exoten (gebietsfremde Arten) werden sich dort ansiedeln, wo sie nicht hingehören oder nicht erwünscht sind.

- Heimische Arten werden es schwerer haben zu überleben.

- Die Kosten für die Grünflächenpflege steigen aufgrund der längeren Vegetationsperiode.

Trockenere Böden

- Das Bodenleben wird zurückgehen

- Verschiebung der Arten oder Veränderung des Ökosystems

- einen Anstieg des Wasserbedarfs.

Mehr extremer Niederschlag

- mehr und extreme Niederschlagsspitzen oder heftige Regenfälle mit viel Regen in kurzer Zeit, die zu Überschwemmungen oder Hochwasser führen können.

- viel Wasser, das in Oberflächengewässer oder in die Kanalisation abfließt.

Maßnahmen zur Klimaanpassung öffentlicher Grünflächen

Die folgenden Themen / Managementprinzipien sollten zu einer klimaangepassten Grünflächenbewirtschaftung beitragen und sollten in einer Spezifikation für klimaangepasste Grünflächen detailliert aufgeführt werden.

  • Rillenbildung und Bodenverdichtung / Materialwahl
  • Wasserspeicherung
  • Mehr Begrünung
  • Höhe der Vegetation, Vielfalt der Vegetation
  • Verschiebung der Arten (Exoten)
  • Mähstrategie
  • Verschiebung der Aktivitäten / Länge der Vegetationsperiode
  • Gehalt an organischer Substanz im Boden
  • Andere Bewirtschaftungsarten (Wadi, Dach- und Wandbegrünung)
  • Fachmännische Ausführung und Pflege

Verver hilft bei der Grünflächengestaltung

Wenn Trockenheitsbeständigkeit gefragt ist: Tram Robuste Andromeda. | Foto: Verver Export
Wenn Trockenheitsbeständigkeit gefragt ist: Tram Robuste Andromeda. | Foto: Verver Export

Verver Export rät nach dem Prinzip „die richtige Pflanze oder Zwiebel am richtigen Ort“ zu arbeiten. Dafür müssen die natürlichen Bedingungen an den Fundorten der Pflanzen und/oder Blumenzwiebeln betrachtet werden um sie dann unter ähnlichen Bedingungen wieder einzusetzen.

Gedeiht die grüne Branche?

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Mit diesem Wissen hat Verver Export verschiedene Produktlinien entwickelt. Beispielsweise mit Blumenzwiebeln, die zur Verwilderung geeignet sind („The Naturals“) kann eine nachhaltige Ausgestaltung von öffentlichen Grünflächen erfolgen. Oder spezielle Mischungen von Blumenzwiebeln (und/oder Samen) für bestimmte Standorte, die auch mit der Pflanzmaschine Verver Export gepflanzt werden können. Oder mehrjährige Konzepte („Tram Prairie“) speziell für trocken-warme Bedingungen, die das Bewässern auf ein Minimum reduzieren.


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