Fuhrparkverwaltung ganz einfach mit Telematik-App

Die bauma 2019 bringt Neues beim Thema Vernetzung: Damit Unternehmen ihre Maschinen auch von unterwegs sinnvoll verwalten können, haben die meisten Hersteller Apps für ihre Systeme zur Fuhrparkverwaltung entwickelt. Immer häufiger werden in die Telematiklösungen auch Anbaugeräte und sogar handgehaltene Werkzeuge einbezogen.

Fuhrparkverwaltung ganz einfach mit Telematik-App
Umfassende Fuhrparkverwaltung für unterwegs: Mit der Cat-App haben Betreiber ihre Maschinen und Geräte immer im Blick und werden frühzeitig über Störungen oder anstehende Wartungen informiert. | Foto: Caterpillar

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Schon heute ist absehbar, dass die Baumaschinen der Zukunft vernetzt sein werden. Und Telematik ist die erste Stufe der Vernetzung; sie versorgt den Betreiber mit aktuellen Betriebsdaten seiner Maschinen und verspricht dadurch effizientere Abläufe, mehr Produktivität und Kosteneinsparungen.

Eine in der Maschine installierte Übertragungseinheit, eine meist etwa zigarettenschachtelgroße Box, überträgt Daten wie GPS-Position, Start-/Stoppzeiten, Betriebsstunden, Kraftstoffverbräuche und Fehler-Codes in die Plattform des Herstellers und ermöglicht ihm dadurch zum Beispiel Ferndiagnosen und Fehlererkennung. Der Betreiber wird durch automatische Nachrichten rechtzeitig auf Störungen aufmerksam gemacht, bevor sie zu kostspieligen Ausfällen führen. Instandhaltungsmaßnahmen werden planbar, und Abnutzungsreserven von Verschleißteilen werden besser genutzt.

Alle Geräte auf einer Plattform

In Caterpillars Telematiksystem „Visionlink“ können inzwischen auch Maschinenparks mit Geräten unterschiedlicher Hersteller gemanagt werden, so dass der Betreiber nicht mehr zwischen mehreren Plattformen hin und her wechseln muss. Dafür muss der Betreiber lediglich die „Visionlink“-Hardware PL 542 in seinen Fremdfabrikaten – oder auch seinen älteren Cat-Maschinen – nachrüsten. Auch Anbaugeräte können jetzt an das Flottenmanagement angebunden werden. Sie werden mit dem Bluetooth-Tracker PL161 von Caterpillar ausgerüstet; bei den meisten Cat-Anbaugeräten für Bagger ab elf Tonnen wird er ab Mitte 2019 Standard sein. Schon seit Mitte 2018 stattet Ammann seine Rüttelplatten und handgeführten Walzen mit E-Starter mit einem Telematik-Relais aus, das die wichtigsten Maschinendaten – etwa Betriebsstunden und Batteriestatus – per WLAN überträgt.
Alle Maschinen und Geräte auf einen Blick: Die Cat-App gibt einen schnellen Überblick über die Performance der eigenen Flotte, etwaige Störungen und anstehende Wartungen. | Foto: Zeppelin
Alle Maschinen und Geräte auf einen Blick: Die Cat-App gibt einen schnellen Überblick über die Performance der eigenen Flotte, etwaige Störungen und anstehende Wartungen. | Foto: Zeppelin

Caterpillar bezog 150 Kunden und Händler aus aller Welt in die Entwicklung seiner neuen App ein, um herauszufinden, welche Telematikdaten sie für die wichtigsten hielten. „Die große Mehrzahl der Rückmeldungen bezog sich auf drei Kundenprobleme: Betriebsstunden und Position der Maschinen zu verfolgen, Fehlermeldungen zu empfangen und die Wartung zu organisieren, ohne auf den Computer im Büro angewiesen zu sein“, sagt Fred Rio, Digital- und Technologiechef der Caterpillar-Bausparte. Dank der neuen App können Betreiber nun auch von unterwegs mit ihrem Smartphone auf die Betriebsstunden, den Standort, die Diagnosecodes und die Wartungsplanung zugreifen. Bei Bedarf können sie über die App Ersatzteile und Service anfordern und Kontakt mit ihrem Händler aufnehmen.

Direkter Draht zu Service und Reparatur

Auch Doosan hat Ende letzten Jahres eine App auf den Markt gebracht. Sie bietet alle Funktionen der Desktop- und Mobilversionen des „Connect“-Telematiksystems und zusätzlich eine neue Chat-Funktion, mit der Kunden mit ihrem Händler kommunizieren und durch den Upload von Schadensbildern zum Beispiel schnellere Fehlerdiagnosen erhalten können. Eine Navigationsfunktion führt im Störungsfall den Servicetechniker des Händlers auf dem schnellsten Weg zu der betroffenen Maschine, und verbesserte Such- und Filterfunktionen ermöglichen schnelleres und genaueres Suchen nach bestimmten Maschinen. „Wir möchten die neue ‚Connect‘-App als innovativen Kommunikationskanal mit unseren Kunden bestmöglich ausnutzen“, teilt der Hersteller mit. Außerdem will Doosan auf der Basis von „Connect“ weitere Lösungen zum Beispiel für Verbrauchsmaterialien und Wartungspakete entwickeln.

„Connect“ ist die neueste Version des seit 2005 angebotenen Doosan-Flottenmanagements. Auf der bauma zeigen die Koreaner erstmals die App zur Telematiklösung. | Foto: Doosan
„Connect“ ist die neueste Version des seit 2005 angebotenen Doosan-Flottenmanagements. Auf der bauma zeigen die Koreaner erstmals die App zur Telematiklösung. | Foto: Doosan

Bei Hitachi heißt das Flottenmanagement „Global e-Service“, und auch hierfür gibt es seit Jahresbeginn eine App. Sie heißt „Consite“ und bietet unter anderem monatliche Maschinenberichte über zum Beispiel Betriebsstunden und Kraftstoffverbrauch zum Herunterladen. Im Fall einer Störung sendet die App einen Echtzeitalarm an den Besitzer der Maschine sowie an den örtlichen Händler und zeigt Empfehlungen des Herstellers zum optimalen Vorgehen und eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Problemlösung. Wie die vorgenannten kann auch die Consite-App in den App-Stores von Apple und Google heruntergeladen werden.

Die Consite-App zeigt dem Betreiber die wichtigsten Einsatzdaten seiner Maschi- nen, zum Beispiel, wie hier, die Betriebs- stunden-Statistik. | Foto: HCME
Die Consite-App zeigt dem Betreiber die wichtigsten Einsatzdaten seiner Maschi- nen, zum Beispiel, wie hier, die Betriebs- stunden-Statistik. | Foto: HCME

Maßgeschneiderte Berichte

Keine App, aber individualisierbare Berichte für sein Fuhrparkverwaltungssystem „Caretrack“ stellt Volvo CE in diesem Jahr neu vor. Die Maschinendaten werden in vier Berichten zusammengefasst: Der Produktivitätsbericht ist für knickgelenkte Volvo-Dumper und Radlader mit integriertem Wiegesystem verfügbar und hilft dabei, die Kosten pro Tonne zu senken. Der Zustandsbericht behält die Wartungszyklen der Maschine im Blick und soll – auch durch Hinweise auf unsachgemäßen Umgang – ungeplante Ausfallzeiten und Reparaturkosten reduzieren.

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Die jeweiligen Schlüsselinformationen des Maschinenparks – inklusive der Kraftstoffeffizienz – werden im Übersichtsbericht dargestellt. Alle Punkte, bei denen der Betreiber tätig werden sollte, sind markiert, sodass er die Betriebsabläufe optimieren, neue Arbeitsweisen einführen und Probleme abstellen kann, bevor es zu Ausfallzeiten kommt. Die vier individuell anpassbaren Einzelberichte sind in einem Gesamtpaket unter dem Namen „Insight Reports“ gebündelt. Dessen Daten sind auch im Excel- und im CSV-Format erhältlich, falls Kunden sie für weitere Auswertungen exportieren möchten.

Volvo-Baumaschinen senden jeden Tag Unmengen von Daten an die Caretrack-Plattform. Individualisierbare Berichte bündeln den gewaltigen Datenstrom aus dem Flottenmanagementsystem und bereiten die Daten in übersichtlicher Form für die Unternehmen auf. | Foto: Volvo CE
Volvo-Baumaschinen senden jeden Tag Unmengen von Daten an die Caretrack-Plattform. Individualisierbare Berichte bündeln den gewaltigen Datenstrom aus dem Flottenmanagementsystem und bereiten die Daten in übersichtlicher Form für die Unternehmen auf. | Foto: Volvo CE

Caterpillar auf der bauma: Halle B6
Doosan auf der bauma: Freigelände Mitte F5, Stand 517
Hitachi auf der bauma: Freigelände Nord, Stand 718
Volvo CE auf der bauma: Halle C6


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