Ford F-Max Sattelzugmaschine auf deutschem Markt etabliert
Der Ford F-Max gibt bei Performance und Verbrauch eine gute Figur ab, ist aber nur als 4x2-Sattelzugmaschine zu haben. Dafür wird er aber besonders schnell geliefert. | Foto: F-Trucks Deutschland GmbH

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Der F-Max von Ford Trucks ist in Deutschland angekommen. Über 400 Einheiten der Sattelzugmaschine hat F-Trucks Deutschland mit Sitz in Crailsheim seit Markteinführung im Oktober 2021 hierzulande verkauft und damit das erste Etappenziele erreicht. In diesem Jahr hofft der deutsche Generalimporteur für Ford-Lkw den Absatz sogar noch einmal verdoppeln zu können. Die Ein-Produkt-Strategie scheint aufzugehen. Man fokussiert sich mit dem F-Max ausschließlich auf Sattelzugmaschinen und decke damit einen großen Teil der Branche ab. Für die F-Max Sattelzugmaschine verspricht Ford Trucks zudem extrem kurze Lieferzeiten: Innerhalb von zwei bis drei Monaten stehe der Wunsch-Lkw vor der Tür des Kunden, so der Hersteller.

Über 50 Ford Service-Stützpunkte in Deutschland

Parallel nimmt der Aufbau des Ford-Servicenetzes Fahrt auf. Inzwischen gibt es über 50 Servicestützpunkte zwischen Nordsee und den Alpen (Stand 1.1.2023), so dass jeder Kunde entlang der deutschen Hauptverkehrsrouten einen zuverlässigen Ford-Partner finden könne. Und die Akquise geht weiter und man befinde sich auf Wachstumskurs. Rund 30 Vertriebspartner und 60 Servicebetriebe sollen es bis Ende 2024 werden. Derzeit sei Ford mit schweren Lkw in 45 Ländern vertreten und will seine Aktivitäten mittelfristig auf zehn weitere Staaten ausdehnen.

In der Hochdachkabine gibt es viel Platz und clevere Stauboxen, dafür fehlen offene Ablagen auf dem Armaturenbrett. | Foto: F-Trucks Deutschland GmbH
In der Hochdachkabine gibt es viel Platz und clevere Stauboxen, dafür fehlen offene Ablagen auf dem Armaturenbrett. | Foto: F-Trucks Deutschland GmbH

Ford F-Max "Truck of the Year"

Der Business-Plan von Ford Otosan Trucks in der Türkei ist ehrgeizig und sieht mindestens 5% Marktanteil in jedem Land vor. Dafür müsste F-Trucks rund 2.700 bis 3.000 Einheiten in Deutschland absetzen, was nicht unrealistisch ist. Schließlich konnte der Ford F-Max nach dem IAA-Debüt in 2018 sogar den renommierten Titel „Truck of the Year 2019“ für sich gewinnen und auch Fachpresse sowie Kunden zeigen sich von dem Newcomer begeistert. Durchzugskraft, Verbrauch und Laufruhe der 4x2 Sattelzugmaschine stimmen. Zudem soll der Anschaffungspreis rund 15% unter den preisgünstigsten Vertretern der etablierten Marken liegen und die Lieferzeit nur vier bis fünf Monate betragen.

Das Design des Ford-Lkw ist ansprechend und modern, wirkt aber alles andere als eigenständig. Zu stark lehnt sich der F-Max am Wettbewerb an. Hochdachkabine mit 2 m Stehhöhe, 12,7-l-Dieselmotor, Standard-Rahmenhöhe, 3,60 m Radstand, Luftfederung hinten und 315/70er Reifen gehören heute zum Standard im europäischen Fernverkehr. Alternativen sind bis auf eine Volumenvariante mit geringerer Aufsattelhöhe kaum zu bekommen. Fahrgestelle oder Baufahrzeuge mit drei oder vier Achsen bleiben der angestaubten Ford Cargo-Baureihe vorbehalten, die in Deutschland nicht zu bekommen ist.

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Den Antrieb übernimmt der 500 PS starke Reihensechszylinder Ford Ecotorq mit einstufigem VTG-Turbolader und Ladeluftkühlung. Das 12,7 l große Aggregat verfügt über eine Common-Rail-Einspritzung und vier Ventile pro Zylinder. Maximal 2.500 Nm Drehmoment liegen zwischen 1.000 und 1.400/min an der Kurbelwelle an. Die EU-Abgasstufe Euro 6D wird mit SCR, AGR und Dieselpartikelfilter erreicht.

Seine Kraft gibt die Maschine über eine Einscheiben-Trockenkupplung an das automatisierte Traxon-Direktganggetriebe mit zwölf Stufen weiter. Künftig will Ford Otosan aber ein eigenes Getriebe fertigen. Die Getriebe-Programmierung erlaubt die übliche Palette mit Kick-down, Power- und Eco-Modus, vorausschauendem GPS-Tempomat und Segelbetrieb. Eine Hypoidachse überträgt das Drehmoment auf die Straße. Zwei Alu-Tanks fassen zusammen 1.050 l Diesel und sorgen für rund 8,5 t Leergewicht.

Das digitale Fahrerdisplay mit großen Rundinstrumenten ist gut ablesbar. Per Touchscreen steuert der Fahrer das Multimediasystem. | Foto: F-Trucks Deutschland GmbH
Das digitale Fahrerdisplay mit großen Rundinstrumenten ist gut ablesbar. Per Touchscreen steuert der Fahrer das Multimediasystem. | Foto: F-Trucks Deutschland GmbH

Ford F-Max: Moderner Arbeitsplatz in der Kabine

Das Cockpit mit digitalem Display und tief versenkten Rundinstrumenten ist übersichtlich gestaltet. Die Verstellbereich der Lenksäule ist groß, das Volant liegt angenehm in den Händen und die Luxussitze sind erstklassig. Auch ein Multimediasystem mit 7,2“-Touchscreen ist vorhanden und lässt Funktionen wie Apple Carplay, Truck-Navigation sowie Kompatibilität mit Front- und Rückfahrkameras zu. Eine elektrische Feststellbremse gibt es nicht und offene Ablagen sind Mangelware. Dafür können vorn und hinten die Schränke überzeugen. Allein das serienmäßige Rückwandmodul fasst zirka 90 l und ist in Form flugzeugähnlicher Gepäckschalen konzipiert. Damit lässt es sich sogar mit einer oberen Liege kombinieren.

Darüber hinaus sind viele gängige Assistenzsysteme wie Reifendruckkontrolle und Fahrstilbewertung integriert. Ein Regensensor für die Scheibenwischer gehört zum Serienumfang. LED-Hauptscheinwerfer sind optional erhältlich. Ein bei Fahrern beliebtes Detail ist die umschließende Gummidichtung an der Innentür. Sie dichtet die obere Trittstufe ab, die sich damit als wetterfestes Schuhfach eignet.

Auch Ford Trucks kommt in der Zukunft nicht an alternativen Lkw-Antrieben vorbei. Deshalb hat der Lkw-Hersteller neben dem Dieselantrieb auch rein batterieelektrische sowie Brennstoffzellen-Lkw im Fokus. Selbst ein Modell mit Wasserstoffverbrenner sei denkbar. Was sich am Ende durchsetzt, entscheidet größtenteils die künftige Tankinfrastruktur. Derzeit erprobt Ford Trucks mit der RWTH Aachen schon ein auf Elektroantrieb umgerüsteten F-Max. Wann es eine Alternative zum F-Max mit 500-PS-Dieselmotor geben wird, bleibt allerdings offen.

Der 12,7-l-Dieselmotor von Ford leistet 500 PS. Andere Leistungsstufen sind für den F-Max derzeit nicht zu haben. | Foto: F-Trucks Deutschland GmbH
Der 12,7-l-Dieselmotor von Ford leistet 500 PS. Andere Leistungsstufen sind für den F-Max derzeit nicht zu haben. | Foto: F-Trucks Deutschland GmbH

Ford F-Max: Technische Daten im Überblick

Typ

Ford F-Max 4x2 (SZM)

Kabine

2.5m-Mega Cab

Motor

Ford Ecotorq, Reihensechszylinder mit einstufigem VTG-Turbolader und Ladeluftkühlung, 4 Ventile pro Zylinder, Common-Rail-Hochdruckeinspritzung (2.500 bar); Euro 6D mit SCR, Abgasrückführung, Dieselpartikelfilter

Hubraum

12.740 cm3

Nennleistung

368 kW/500 PS bei 1.400 bis 1.850/min

Max. Drehmoment

2.500 Nm bei 1.000 bis 1.400/min

Kupplung

automatisch betätigte Einscheiben-Trockenkupplung (430 mm)

Getriebe

automatisiertes Zwölfgang-Getriebe ZF Traxon 12 TX2620 TD, Intarder (max. 600 kW)

Rahmen

Leiterrahmen (8 mm)

Federung

Ein-Blatt-Parabelfederung vorne, Zwei-Balg-Luftfederung hinten

Bremsen

Scheibenbremsen rundum

Dieseltank

600 + 450 l

Adblue-Tank

78 l

Radstand

3.600 mm

Leergewicht

ca. 8.500 kg

Zul. Gesamtgewicht

18.000 kg

Die umschließende Gummilippe in der Innentür hält abgestellte Schuhe auf der oberster Trittstufe trocken. | Foto: F-Trucks Deutschland
Die umschließende Gummilippe in der Innentür hält abgestellte Schuhe auf der oberster Trittstufe trocken. | Foto: F-Trucks Deutschland

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