Italienischer Prüfgeräte-Spezialist will nach Deutschland

In einem Industriegebiet am östlichen Stadtrand Mailands hat sich der Weltmarktführer für Baustoff-Prüfgeräte in einem neuen Hauptquartier niedergelassen. Von dort aus steuern die Italiener ihr globales Imperium, das nach der Übernahme eines australischen Konkurrenten größer ist als je zuvor. Das nächste Ziel der Italiener ist Deutschland.

Auf Partnersuche: Italienischer Prüfgeräte-Spezialist will nach Deutschland
Controls ist besonders stolz auf das neu aufgemöbelte Academy Centre im neuen Hauptquartier, in dem Anwender aus der ganzen Welt ausgebildet werden. Viele kommen aus Afrika, wo die Controls Group mittlerweile 5 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet.

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Die italienische Controls Group fing vor fast 50 Jahren mit Betonprüfgeräten an und wuchs rasant. Es folgten Geräte für jegliche Prüfapplikationen an Baustoffen wie Zement, Asphalt und Bitumen, aber auch zur Klassifizierung und Untersuchung von Boden- und Felsmechanik. Das Geheimnis hinter der Vielzahl der Geräte ist ein hoher Grad an Standardisierung. Ihr modularer Aufbau erlaubt es, viele verschiedene Versionen in kleinen Stückzahlen zu fertigen. Ergänzt wird die Produktpalette durch Zubehör, weiteren Laborbedarf und Geräte, die die Controls Group von Fremdherstellern zukauft. Alles zusammen ergibt den jährlichen Bibel-artigen Katalog mit 600 Seiten, den so mancher Professor als Nachschlagewerk in seinem Zimmer stehen habe, berichtet Medeo Olivares, Kommunikationschef bei Controls.

Controls Group: 40 Millionen Euro Umsatz weltweit

Heute ist die Controls Group mit 40 Millionen Euro Umsatz und 70 Händlern Weltmarktführer – und peilt weiteres Wachstum an. Dabei scheuen sich die Italiener keinesfalls davor, ihr organisches Wachstum durch feindliche Übernahmen zu beschleunigen. 2004 schluckte sie den englischen Konkurrenten Wykeham Farrance, vor einem Jahr folgte IPC Global. Der australische Spezialist für Asphalt- und Betonprüfgeräte ist führend in seinem Metier. Dementsprechend teuer sind die Geräte, von denen viele neben kommerziellen Laboren an Universitäten mit besonders hohen Anforderungen verkauft werden. „Universitäten sind eine gute Referenz am Markt und geben uns viel Feedback – auch über Forschungskooperationen“, erzählt Olivares. „Außerdem lernen die angehenden Ingenieure gleich an unseren Geräten, die sie ihrem späteren Arbeitgeber dann empfehlen können.“

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Betonqualität: Prävention anstatt böser Überraschungen

Seit etwa einem Jahr spielen neben den klassischen Methoden auch wieder sogenannte Non-Destructive-Testing Methoden eine stärkere Rolle, die die Betonqualität an bestehender Infrastruktur untersuchen – aber eben ohne diese dabei zu zerstören. „Prävention ist langfristig günstiger. Es lohnt sich, vor- statt nachzusorgen“, bringt Olivares es auf den Punkt.

Fertigung von Baustoff-Prüfgeräte bei Controls in Mailand. Jedes Gerät wird vor der Auslieferung gründlich getestet.
Fertigung von Baustoff-Prüfgeräte bei Controls in Mailand. Jedes Gerät wird vor der Auslieferung gründlich getestet.

Fokus auf die bauma

Die einzig ernstzunehmende Konkurrenz der Controls Group sitzt in Deutschland, wo auch die Italiener in Zukunft präsenter sein möchten. Immerhin sei Deutschland ein großer Markt und eine wichtige Referenz, erläutert Olivares die Pläne seiner Firma. „Die bauma ist die einzig wichtige Messe für uns“, fügt er hinzu. „Wir suchen nach einem Partner – einem qualifizierten Händler, der unsere Geräte in Deutschland vertreibt.“


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