Transport-Giganten für die Minen und Gruben der Welt
Das TI-Designkonzept soll den Vorstoß in neue Nutzlastdimensionen von 500 Tonnen ermöglichen. Etwas kleiner: der neue TI 274. | Fotos: bi-Grimm

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Seit 1995 ist Liebherr im Bereich der Muldenkipper aktiv. Völlig untypisch für Liebherr erfolgte der Einstieg nicht aus eigener Entwicklung heraus, sondern durch den Kauf des amerikanischen Herstellers Wiseda.

Kein Achsgehäuse: Durch die Konstruktion mit zwei Halbachsen an der Hinterachse haben die Räder des TI 274 eine höhere Bewegungsfreiheit in unebenem Gelände.
Kein Achsgehäuse: Durch die Konstruktion mit zwei Halbachsen an der Hinterachse haben die Räder des TI 274 eine höhere Bewegungsfreiheit in unebenem Gelände.
Der Wunsch der Kunden nach immer größeren Nutzlasten gab den Auslöser, dass Liebherr die Muldenkipper T 282 und TI 272 neu entwickelte. Das Modell T 282 B kam 2003 auf den Markt. Als erster Muldenkipper weltweit erreichte er eine Nutzlastkapazität von 400 amerikanischen short tons bzw. 363 metrischen Tonnen. Dieser Wert ist nach wie vor in der Branche unübertroffen. Der Muldenkipper T 282 C, der auf der Bauma 2010 für Aufsehen sorgte, ist eine Weiterentwicklung des Erfolgsmodells. Die Nutzlast blieb unverändert, allerdings wurde das Eigengewicht deutlich reduziert. Neu ist, dass jetzt das von Liebherr selbst entwickelte Antriebssystem Litronic Plus in dem Muldenkipper zum Einsatz kommt. Neu konzipiert wurde auch der Rahmen des T 282 C. Im Gegensatz zu Wettbewerbern, deren Chassis überwiegend aus Gusswerkstoffen besteht, finden sich beim T282 C Gussteile nur in unerlässlichen, statisch stark belasteten Bereichen. Damit werde das Leergewicht des Fahrzeugs minimiert und gleichzeitig seine Nutzlastkapazität maximiert, erklärt Bernd Vorhoeller, Executive Vice President der Liebherr Mining Equipment Co.

TI-Design reduziert Chassisgewicht

Ein ganz neues Designkonzept wird bei der Konstruktion der TI-Baureihe verfolgt. Das TI-Design nutzt die Kippmulde als Bauteil des Muldenkippers und erreicht dadurch ein erheblich reduziertes Chassisgewicht. Im Gegensatz zu konventionellen Muldenkippern ruht die Kippmulde nicht auf dem gesamten Chassis, sondern lediglich auf den Hubzylindern und den Hinterradaufhängungen. Dadurch muss das Chassis die Kippmulde und die Nutzlast nicht direkt tragen und kann so viel leichter sein. Im Ergebnis ist das Verhältnis von Nutzlast zu Fahrzeugleergewicht besser als bei jedem anderen Muldenkipper in der Industrie. Dies wiederum hat zur Folge, dass der Treibstoffverbrauch des Fahrzeugs extrem niedrig ist.

Ein weiterer signifikanter Unterschied zum konventionellen Design ist der Wegfall des Achsgehäuses an der Hinterachse. Dies wird dadurch erreicht, dass sich die Hinterradaufhängung direkt über zwei Halbachsen befindet. Durch den Wegfall des Achsgehäuses haben die Räder mehr Bewegungsspielraum bei der Fahrt auf unebenem Gelände.

Außerdem wird beim TI-274, dem neuesten Modell der Baureihe, jedes Rad von einem unabhängigem Wechselstrommotor angetrieben. Dadurch, dass die Drehzahl jedes Rades in Abhängigkeit von den Anforderungen an die Zugkraft unterschiedlich geregelt werden kann, verbessert sich nach Aussagen von Liebherr die Leistung und Sicherheit des Trucks bei nassen Bedingungen erheblich. Alles in allem werden mit dem TI-Designkonzept Nutzlastkapazität und Treibstoffverbrauch optimiert.

„Im Vergleich mit dem führenden Wettbewerber in der Muldenkipper-Nutzlastklasse von 240 amerikanischen Tonnen ist der TI 274 nur 10 Tonnen schwerer, kann aber eine um 60 Tonnen höhere Nutzlast transportieren,“ sagt Bernd Vorhoelter. Das Ti-Designkonzept hält er für den Schlüssel zum 500-Tonnen-Muldenkipper.

Produktion soll verdoppelt werden

Bis es so weit ist, werden allerdings noch viele Entwicklungsprozesse und Testläufe zu absolvieren sein. Das in Newport News in Virginia, USA, ansässige Werk ist die weltweite Zentrale für Entwicklung und Produktion der Liebherr-Muldenkipper. 460 Beschäftigte sind im Moment dort tätig. Liebherr plant für dieses Werk in den nächsten fünf Jahren Investitionen in Höhe von 20 Millionen US-Dollar zu tätigen. Bis 2012 soll bereits eine Verdoppelung der Produktionskapazität erreicht werden, um der steigenden Nachfrage gerecht werden zu können.

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(Den vollständigen Artikel lesen Sie im B_I baumagazin 10+11-2010)


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